Da bekommt der Kölner Dom auf seine alten Tage doch glatt noch ein eigenes Theaterstück auf den immer sanierungsbedürftigen Leib geschrieben. Am 9. September spielt er die Hauptrolle in einer außergewöhnlichen Open-Air-Produktion auf dem Roncalliplatz. Eine imposante Lichtshow und jede Menge Musik sollen nicht nur die Kölner begeistern.
Während Maik Klokow, Betreiber des Musical Dome, bereits davon träumt, dass hier ein jährlich wiederkehrendes Traditionsevent seine Geburtsstunde haben könnte, sieht der Dom seiner neuen Funktion als Theaterkulisse eher gelassen entgegen. Einige Fenster mögen derzeit zwar durch feine Haarrisse gefährdet sein (der Fachmann nennt es „Craqueléschäden“), aber ansonsten merkt man ihm kein Lampenfieber an.
Dabei haben sich die Theatermacher Michael Batz (Autor und Lichtkünstler), Robin Brosch (Regisseur) und Markus Voigt (Komponist) einiges vorgenommen. „Das Kölner Domspiel“ erzählt die Geschichte von drei Steinfiguren, die auf wundersame Weise lebendig werden und in die Stadt herabsteigen. Doch viel Zeit haben sie nicht, denn wenn sie es nicht schaffen, in der Welt der Menschen bedingungslose Liebe zu finden, verwandeln sie sich wieder zu Stein.
Ein „ebenso heiteres wie tiefsinniges Theaterstück mit Live-Gesang und Musikeinspielungen von Klassik bis Pop“ dürfe der Zuschauer erwarten. Vor allem aber die aufwendige Lichtinszenierung verspricht ein beeindruckendes Erlebnis. Unterstützt wird die Open-Air-Aufführung im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Stiftung „Lebendige Stadt“ von der Stadt Köln, dem Metropolitankapitel und der Dombaumeisterin des Hohen Domes.
Die Ticketpreise liegen zwischen 29,90 und 49,90 Euro. Für ausreichend Sitzplätze auf dem Roncalliplatz ist gesorgt. Die Aufführung beginnt um 20 Uhr.
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