Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls im Jahr 2009 soll ein Denkmal sowohl an die friedliche Revolution in der ehemaligen DDR als auch an den Fall der Mauer 1889 erinnern. Auch Leipzig war ins die Standort-Diskussion eingebracht worden.
Wie der Bundestag jetzt nach einer Debatte entschied, soll die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der Stadt Berlin einen Platz für das nationale Denkmal suchen, dass dann am 9. November 2009 eingeweiht werden soll. Einwände hatte es vor allem von der Fraktion der Grünen gegeben, die für eine breitere gesellschaftliche Diskussion über das mögliche Denkmal, seinen Aufstellungsort und seine Umsetzung plädiert hatten.
Einen möglichen Vorschlag für ein Einheitsdenkmal gibt es bereits auch schon: Unabhängig von der Bundestagsdebatte hatte die Stiftung Aufarbeitung zum Jahrestag des Mauerfalls einen Ideen-Wettbewerb initiiert, dessen Preisträgerin nun feststeht. Gewonnen hat der Entwurf der Studentin der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, Bernadette Boebel, deren gewundene geometrische Rohrskulptur aus den richtigen Blickwinkeln einen Ring bildet.
Abzuwarten bleibt, wo welcher Entwurf letztendlich umgesetzt wird – und ob auch er einmal zu den Berliner Sehenswürdigkeiten zählt.