Wer in Frankfurt den Stromanbieter wechseln möchte, dem bieten sich auf den ersten Blick eine fast unüberschaubare Menge an Alternativen: Ob der eingetragene Grundversorger Mainnova AG mit 175jähriger Unternehmensgeschichte oder exotisch anmutende Anbieter wie Greenpeace Energy – im Tarifdickicht ist es schwierig, den Überblick zu behalten.
Da hilft ein Blick in den Tarifvergleich: Danach ist Mainnova in vielen Bereichen längst nicht mehr der billigste Anbieter. Und gerade Greenpeace Energy liefert etwas, auf das in Frankfurt stark wert gelegt wird: Öko-Strom. Man kann zu diesem Trend stehen, wie man will, Fakt ist aber, dass er zur Zeit in der Mainmetropole sehr begehrt ist.
Die billigsten sind übrigens FlexStrom, soweit ich das überblicken kann, deswegen möchte ich für alle, die sich für einen Wechsel des Stromlieferanten entschieden haben, eine kurz Warnung zu FlexStrom aussprechen. Der Service ist miserabel!
Also nicht schlecht wie in, „oh, da haben die aber beim Service geschlampt“, sondern wirklich überhaupt nicht existent. Im Ausmaß des Nichtvorhandenseins ist der Service bei Flexstrom höchstens zu vergleichen mit den Anfängen des Telefonanbieters Alice, der ebenfalls auf das Konzept „billige Angebote bei gleichzeitiger Überforderung des Servicepersonals wegen überhöhter Nachfrage“ setzte.
Was beim Telefon lästig war, ist beim Strom fatal: Gerade in Sachen Umbuchung zeigt sich bei Flexstrom ein Transparenzproblem, wenn etwas schief läuft, weiß man einfach nicht, was Sache ist. Dafür ist derTarife günstiger und der Strom billiger, wenn man Glück hat, und es klappt, kommt man besser weg als bei allen anderen Anbietern.
Deswegen gilt auch hier: Billig heißt nicht unbedingt gut! Wer das Geld wirklich braucht, sollte sich den Wechsel überlegen, für die Leute, für die das nur finanzielle Kosmetik darstellt, lohnt sich der Stress aber meiner Meinung nach nicht.