Die Gropiusstadt in Berlin beschreibt eine Wohnanlage von zahlreichen Hochhäusern im Stadtteil Neukölln. 18.000 Wohnungen befinden sich in dem als Trabantensiedlung bezeichneten Wohnkonzept von Walter Gropius.
Architektur lag Walter Gropius quasi im Blut, denn sein Großonkel war, Martin Gropius, der bekannte Architekte und späteres Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin.
In der Berliner Gropiusstadt in Neukölln leben schätzungsweise 50.000 Menschen, also mehr als in so mancher Kleinstadt. Bauhausgrüner Walter Gropius ersann diese städtebauliche Lösung, welche in den Jahren 1963 bis 1973 umgesetzte wurde. Zahlreiche Hochhäuser ragen neben einigen Einfamilienhäuser und Wohnblocks mit drei bis sechs Stockwerken wie Betonklötze in den Himmel, fast charakteristisch für Wohnungen in Berlin. Rundherum gibt es allerdings auch viel grün.
Die Berliner Gropiusstadt – Wohnanlage der 60er 70er Jahre
Am süd-östlichen Stadtrand Berlins, wo die ehemalige Grenze zur DDR verlief, liegt die Gropiusstadt. Die heutige Wohnanlage erstreckt sich auf einer Fläche von 264 Hektar. Das Wohngebiet entstand als Großsiedlung Berlin-Buckow-Rudow (BBR). Die Gropiusstadt wurde in den 1960er und 1970er Jahren nach Plänen von Walter Gropius erbaut, jedoch in einer Bebauungsdichte und -höhe, die nicht in seinem Sinne lag.
Kunst und Kultur in der Gropiusstadt Berlin
Seit 2002 werden im Rahmen des ‚Pilotprojekt Gropiusstadt‚ Künstler eingeladen, welche Ideen für temporäre Interventionen im öffentlichen Raum der Berliner Gropiusstadt entwickeln und umzusetzen möchten. Die Künstler werden aktiv in den Gropiusstädtischen Alltag integriert und leben, arbeiten und wohnen für einige Tage in der Gropiusstadt. Die Projekte sind vielfältig, von Aktionskust über Ausstellungen bis hin zu Außeninstalationen und Kulturprogrammen.