Täter auf der Flucht
Ein unbekannter Täter überfiel am Donnerstagnachmittag eine Filiale der Sparkasse im Hamburger Stadtteil Langenhorn, wie die dpa meldete. Die Polizei teilte mit, dass der Mann einen Kunden mit einer Pistole bedrohte und die Herausgabe von Bargeld verlangte. Mit seiner Beute floh er nach wenigen Minuten, verletzt wurde bei dem Überfall niemand. Der Bankräuber erbeutete nach letzten Angaben rund 870 Euro in Scheinen.
Eine Sofortfahndung mit mehreren Streifenwagen und dem Polizeihubschrauber „Libelle“ blieb erfolglos. Nun sucht die Polizei nach einem 30 bis 40 Jahre alten Deutschen, der Gesuchte ist nach Zeugenaussagen 165 bis 175 Zentimeter groß, hat eine schlanke Figur und trug zur Tatzeit eine schwarze Kaputzenjacke, eine dunkle Hose und braune Trekkingschuhe. Die Sturmmaske, die der Täter während des Überfalls trug, ist ebenfalls in der Beschreibung angegeben, aber es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass der Gesuchte diese im Alltag auf der Straße trägt.
Hinweise, die zur Ergreifung des Bankräubers führen können, können Zeugen unter 428 65 67 89 beim Landeskriminalamt melden.
Die Hansestadt belegt nach wie vor obere Ränge in der nationalen Kriminalitätsstatistik und es bleibt nur zu hoffen, dass die Bemühungen Udo Nagels, Hamburg sicherer zu machen, bald Früchte tragen und sich dann nicht nur auf Reeperbahn und Umgebung auswirken wird. 2006 betrug die Anzahl der Straftaten je 100.000 Einwohnern in der Hansestadt noch 13.566. Das ist zwar im Vergleich zum Jahr 2001, als die Anzahl der Straftaten je 100.000 noch 18.569 betrug, schon eine deutliche Verbesserung, aber so wirklich sicher kann man sich deshalb noch nicht fühlen, oder?