Wo der Mensch ist, da muss die Natur weichen. So ist das auch bei den neusten Bauvorhaben in Hamburg- die Natur stört und muss weg.
Nicht nur der japanische Knöterich muss weichen weil er stört, sondern nun auch ganz harmlose und schöne Natur. Grund: Vier Bauvorhaben in der Hansestadt bei dem das Ufer des Isebekkanals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.
Baumtod 1: Kaiser-Friedrich-Ufer
In Höhe der U-Bahnstation Hoheluftbrücke soll ein Bürokomplex mit Pavillon und Außengastronomie entstehen. Für das so genannte „Hoheluft-Contor“ werden vier Bäume abgeholzt werden. Doch damit nicht genug: Ca. 30 Meter Uferareal müssen zusätzlich Auch wenn die Bäume neu gepflanzt werden, so haben sich die Einwohner zur „Isebek-Initiative“ zusammengerottet um das zu verhindern
Baumtod 2: Ufer zwischen Bundesstraße und Weidenstieg
Der zweite Bauplan beinhaltet eine Geh- und Radweg Erneuerung- für das Leben von 30 Bäumen für ein Entwässerungssystem. Auch hier schaltet sich die Isebek-Initiative ein, doch das Bezirksamt meint, dies müsse auf jeden Fall sein. „Wir haben uns die Wurzelverläufe der Bäume genau angeschaut. Das ist keine Hauruck-Aktion“, wehrt sich Martin Scheiner (46) von der Abteilung Stadtgrün.
Nur einmal kein Baumtod: Ufer Bismarckstraße
Schönes Ding: Ein Café auf einem Holzsteg mitten auf dem Wasser. „Einen Grünverlust“, so versichert Baudezernent Reinhard Buff (63), „wird es hier aber nicht geben.“
Ruhestörung befürchtet: Öffentlicher Bootstieg
Eine Sitztreppe am Weidenstieg soll ebenfalls für Besucher gebaut werden, zusätzlich zu einem öffentlichen Bootsanleger. Die Isebek-Initiative befürchtet aber eine verstärkte Ruhestörung und fordert das Gespräch mit dem Bezirksamt.
Unerwähnt bleibt hier, dass gleichzeitig nur 100 Meter weiter der Sparbierplatz, ein öffentlicher Platz von 22.000 qm im dicht bebauten Kerngebiet, privatisiert und bebaut wird – mit einem gemeinsamen Krankenhaus der beiden Klinikketten Agaplesion AG und Asklepios. Dass dabei auch rund 90 Bäume (!) gefällt wurden, ist zwar nur eine „Nebenfolge“ der Privatisierung einer Riesenfreifläche, aber von den „Naturschützern“ der Isebek-Initiative war und ist dazu nichts zu hören. Warum? Die „Empörung über Baum-Massaker“ (Mopo) gilt nur Bäumen, die nicht von großen Investoren gerodet wurden. Das Schweigen über das Klinikum ist sogar inzwischen DIE Voraussetzung einer wohlwollenden Medien-Berichterstattung über „grüne Initiativen“ geworden.
Hinweis: Kritische Kommentare zum „Baumtod“-Text (der u.a. auch völlig falsche Zahlen enthält) werden auf diesem weblog umgehend wegzensiert – ohne Begründung. Hinweise auf andere Baumfällungen 100 Meter weiter sind unerwünscht. Warum also die Kommentarfunktion?
sorry für den letzen Kommentar
Unerwähnt bleibt hier, dass gleichzeitig nur 100 Meter weiter der Sparbierplatz, ein öffentlicher Platz von 22.000 qm im dicht bebauten Kerngebiet, privatisiert und bebaut wird – mit einem gemeinsamen Krankenhaus der beiden Klinikketten Agaplesion AG und Asklepios. Dass dabei auch rund 90 Bäume (!) gefällt wurden, ist zwar nur eine „Nebenfolge“ der Privatisierung einer Riesenfreifläche, aber von den „Naturschützern“ der Isebek-Initiative war und ist dazu nichts zu hören. Warum? Die „Empörung über Baum-Massaker“ (Mopo) gilt nur Bäumen, die nicht von großen Investoren gerodet wurden. Das Schweigen über das Klinikum ist sogar inzwischen DIE Voraussetzung einer wohlwollenden Medien-Berichterstattung über „grüne Initiativen“ geworden.
Hallo ihr!
Ich möchte nur eine kleine Randbemerkung hinzu fügen:
,,Wegzensiert“ wird hier gar nichts!
Die Kommentare werden nur nicht sofort veröffentlicht, sondern müssen von den Moderatoren frei geschaltet werden, da sie auf beleidigende Äußerungen u.ä. untersucht werden.
Wir freuen uns auf diesem webblog immer über Kritik, Anregungen, Meinungen. Davon lebt das Bloggen ja immerhin. Wir wollen nicht, dass uns jeder zustimmt, sondern freuen uns auch, wenn wir zum Nachdenken und Diskutieren anregen konnten. Das ist doch spannend. Oder seht ihr das anders?
Viele Grüße
Ich glaube ich muss mich auch mal als Autor dazu äußern:
Es mag sein, dass ich einiges unbeachtet gelassen habe. Das liegt aber daran, dass ich darüber nicht informiert war/bin. Das tut mir leid, aber ich habe meine Ohren leider nicht überall 🙂
Ich finde gut, dass ihr hier dazu beitragt.
Weiter so!
Den Rest hat Euch Julia ja schon erklärt.
Lieber Gruß
Babette