Nach dem Zweitauto, der Zweitfrau und dem Zweitjob entdecken beängstigend viele Berliner jetzt den Zweithund. Das macht mich nervös. Besonders in Hinblick auf die möglichen Motive der Hundehalter:
„Naja – Jogger haben doch auch zwei Waden, oder?“
„Je kleiner die Wohnung, desto mehr Hunde passen rein!“
Einschlägige Internetseiten und Hundetauschbörsen schützen gelegentlich auch die Sorgepflicht der Hundebesitzer vor: Diese suchen einen „hundlichen Freund“ für ihren „Ersthund“. Um „hundlich“ zu schreiben, muss man ganz schön auf selbigen gekommen sein, würde ich sagen.
108.509 Hunde waren im Dezember 2006 in der Bundeshauptstadt gemeldet. Bei rund 3,5 Millionen Menschen. 35 zu 1 finde ich ein gutes Mensch-Hund-Verhältnis. Zumal die Hunde, auf ihre gemeine Art und Weise, die Bürgersteige und Straßen ohnehin dominieren.
Zuviele hundliche Mitbürger könnten unser menschliches Zusammenleben doch recht anstrengend machen. Schon allein, weil ich nie mehr erhobenen Hauptes durch Neuköllner Straßen laufen könnte, sondern ständig konzentriert auf die nächsten Meter Bürgersteig starren müsste.
Oft sind’s aber auch einfach zuviele menschliche Mitbürger,
welche das Zusammenleben doch recht anstrengend machen.
Soviel Vorurteile …. tz.
Lg Fr. Conni.
Möchte an dieser Stelle dem Autor recht geben – auch wenn es nur Vorurteile sind.