Berlin Tour
Oft wenn ich Besuch von „Ausländern“ bekomme, dazu zählen alle die nicht in Berlin wohnen, sagen sie „Los zeig mir deine tolle Stadt“. Völlig unvorbereitet gehen wir dann drauf los und gucken uns Berlin an. Natürlich gibt es überall in Berlin schöne Orte, doch um meine Besucher völlig zu begeistern stellte ich mir mal meine perfekte Berliner Tour zusammen.

Start wäre natürlich in einem der vielen Berliner Parks in meinem Fall der Volkspark Friedrichshain. Viel grünes empfängt uns beim betreten des ersten kommunalen Parks Berlins. Die Liegewiesen werden gleich für ein Sonnenbad in beschlag genommen um dann entspannt und motiviert den sogenannten „Mont Klamott“ zu besteigen, der mit seinen 78 Metern Höhe für jeden zu bewältigen sein dürfte.
Nach der Parktour radeln wir zu einem der zwei, durch die Mauer entstandenen Berliner Zentren, dem Alexanderplatz und schauen uns den Berliner Dom, das Berliner Rathaus,
die Museumsinsel und das nahegelegene Nikolaiviertel an. Die gesamten Sehenswürdigkeiten sind alle so dicht beieinander, dass man sie ganz schnell zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann. Mit dem Drahtmuli geht’s dann in Richtung Potsdamer Platz der innerhalb weniger Minuten zu erreichen ist. Die hohen Gebäude erinnern dabei stark an Amerikanische Großstädte, nur mit dem Unterschied, dass bei uns die Skyline nicht nach und nach abnimmt sondern mit einem Schlag von ganz hoch oben zu ganz weit „gar nichts“ schrumpft. Es wirkt alles sehr modern und steht im Kontrast zu den zuvor gesehenen Bauwerken was das Erlebnis aber eher aufwertet.

Auf dem Weg vom Potsdamer Platz machen wir kurzen Zwischenhalt am Brandenburger Tor und fahren dann weiter zum Reichstag. Das Viertel rund um den Reichstag einschließlich des neuen Berliner Hauptbahnhofs darf natürlich nicht auf der exklusiven Berlin Tour fehlen. Den Reichstag und deren Kuppel kann man kostenlos besuchen, muss aber bei schönem Wetter mit langen Wartezeiten rechnen. Hat man es aber erst einmal geschafft entschädigt der Ausblick für eventuelle Wartezeiten. Von der Kuppel aus kann man sich schon mal die abschließende Route an der Spree ausdenken. Das an der Spree gelegene und von Insidern als Kanzler Viertel bezeichnete Areal protzt mit Bauten die einen stark an Sience-Fiction Filmen erinnern. Am Ufer der Spree kann man dann, sehr entspannt die ganzen Eindrücke des Tages verarbeiten. Wem das noch nicht reicht sieht sich auf dem Berliner Fernsehturm, bei einem schönen Essen und einem Glas Wein, den Sonnenuntergang vom höchsten Punkt Berlins an.

Wem eine Fahrradtour zu anstrengend vorkommt, kann Berlin auch auf der Spree erkunden. Hierfür bieten diverse Ausflugsdampfer oder das sogenannte SpreeCab schöne Wassertouren durch die Innenstadt und dem Umland an.