Am kommenden Sonntag wird es nach monatelangem Wahlkampf ernst für die Politiker Berlins, denn die Abgeordnetenhauswahl steht kurz bevor. Doch die große Frage, die viele Berliner in den letzten Wochen beschäftigte, ist die, wer das Rennen machen wird. Wird Wowereit uns als Bürgermeister erhalten bleiben? Bleibt es eine rot-rote Regierung? Oder könnte eventuell Renate Künast mit den Grünen zu einer ernsthaften Konkurrentin werden?
Im Voraus wurde in den Medien viel spekuliert, wie die Chancen für die einzelnen Parteien und deren Einzug in das Abgeordnetenhaus stehen, doch nun geht es in die heiße Phase. Am heutigen Freitag wird der Wahlkampf mit letzten Abschlusskundgebungen von CDU, SPD, Linken und Grünen sein Ende finden.
Hierzu werben die Parteien mit Hilfe von politischer Prominenz aus Bundes- und Landesebene um die Stimmen der Wähler. So wird beispielsweise dem Spitzenkandidat der Berliner CDU von Bundeskanzlerin Angela Merkel der Rücken gestärkt.
Wird die SPD die stärkste Partei im Roten Rathaus bleiben?
Seit 2002 regiert im Roten Rathaus eine rot-rote Koalition unter der Führung von Klaus Wowereit. Hierbei verteilen sich die Mandate wie folgt: Die SPD verfügt über 53 Mandate, die Linke über 23, die CDU über 37, während die Grünen mit 23 Mandaten und die FDP mit 13 vertreten sind.
In den vergangenen Wochen fanden schon einige Landtagswahlen unter anderem in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern statt. Diese Ergebnisse betrachtete man oftmals als eine erste Vorabtendenz für die Berliner Wahlen.
So wertete man beispielsweise den Einzug der Grünen in den Mecklenburger Landtag als ein gutes Zeichen für die Wählerstimmen in der Hauptstadt.
26 Parteien kämpfen um die Wählergunst
Zur Wahl stellen sich insgesamt 26 Parteien, die in der vergangenen Zeit um die Stimmen der Berliner gerungen haben – mit dabei: SPD, CDU, FDP, Grüne und Linke, aber auch Parteien wie die NPD, BIG Partei, die Tierschutzpartei und die PIRATEN.
SPD mit größter Zustimmung
Doch wie werden sich die Stimmen nach den Abgeordnetenhauswahlen am Sonntag vermutlich verteilt haben? Laut einer am 9.09.2011 veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen, läge die SPD klar vorne mit 32 Prozent der Stimmen und hätte somit im Vergleich zum letzten Wahlergebnis sogar zugelegt.
CDU vor den Grünen
Die CDU hätte als zweitstärkste Partei mit 21 Prozent ihr gesetztes Ziel erreicht, denn sie würde prozentual vor den Grünen mit 19,5 Prozent der Wählerstimmen liegen.
Für den derzeitigen Koalitionspartner der SPD, die Linke, sähe es hingegen weniger rosig aus. Diese müssten mit Verlusten rechnen und kämen auf nur 11 Prozent, zwei Prozent weniger als 2006.
FDP muss mit einer Niederlage rechnen
Noch schlechter sieht es nach den Umfrageergebnissen vom 9.9.2011 für die FDP aus, die mit nur drei Prozent nicht in das Abgeordnetenhaus einziehen könnte und somit weiterhin in der Wählergunst abrutscht wie auch schon bei anderen Landtagswahlen der vergangenen Wochen.
Kandidaten mit Überraschungseffekt – die Piraten
Für viele Leute dürften jedoch die jungen Politiker der Piratenpartei eine Überraschung bereithalten, die sich mit 5,5 Prozent ihren Einzug in das Abgeordnetenhaus sichern würde. Bei einer Umfrage der Info GmbH vom 15.09.2011 kamen die Piraten sogar auf 9 Prozent der Wählerstimmen.
Wowereit ist der Favorit der der Berliner/innen
Bei einer Direktwahl des Bürgermeisters müsste sich der amtierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, keine Gedanken machen, denn er läge mit 52 Prozent weit vor seiner Konkurrenz in Form von Renate Künast von den Grünen (20 Prozent) und Frank Henkel (17 Prozent) von der CDU.
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Da kann ick nur sagen: https://kiekste.wordpress.com/2011/09/27/hinter-den-schuldenbergen