An diesem Wochenende wird Berlin wieder einmal Schauplatz einer Weltmeisterschaft sein. Am 9. und 10. Februar wird in Berlin die Mehrkampf-Weltmeisterschaft im Eisschnelllauf im Sportforum in Hohenschönhausen ausgetragen. Besonders interessant aus Berliner Sicht ist die Teilnahme der Lokalmatadorin Claudia Pechstein, auf der nach der Absage von Anni Friesinger alle Medaillenhoffnungen ruhen.
Um den Titel des Mehrkampf-Weltmeisters bewerben sich jeweils 24 Frauen und Herren. Für den Titel ist es bei den Frauen notwendig, über die Distanzen 500 Meter, 1.500 Meter, 3.000 Meter und 5.000 Meter möglichst viele Punkte zu sammeln, die am Ende summiert werden. Da Claudia Pechstein eine Langstreckenspezialistin und auf diesen Strecken mit mehreren Olympia- und Weltmeistertiteln versehen ist, zählt sie ohne Zweifel zu den Favoritinnen auf den Titel. Die 35jährige möchte im Herbst ihrer Karriere noch einmal angreifen und erhält an diesen Wochenende die Unterstützung von ihrem alten Trainer Joachim Franke, der im vergangenen Jahr eigentlich seine Karriere beendet hatte. Die Berliner Fans freuen sich jedenfalls auf ihre Claudia – los geht’s am Samstag um 13.30 Uhr mit den Wettkämpfen über 500 Meter und 3.000 Meter. Am Sonntag folgen dann die Distanzen über 1.500 Meter und 5.000 Meter.
Das erste Heimspiel nach der Europameisterschaft in Norwegen bestreiten die Handballer von den Füchsen Berlin. Am vergangenen Wochenende konnte die Füchse einen Punkt bei der HSG Wetzlar feiern, hatten aber bereits zur Halbzeit mit 18:16 geführt. Am Sonntag um 17 Uhr treffen sie nun auf den MT Melsungen, die am letzten Spieltag gegen das Spitzenteam aus Lemgo mit 41:37 erfolgreich waren. Die Füchse sind also gewarnt und hoffen auf zahlreiche Unterstützung durch ihre Fans.
Unterstützung können die Jungs von der Hertha auch gebrauchen, allerdings müssen die Männer von Trainer Lucien Favre auswärts beim VfB Stuttgart antreten und die sind immerhin amtierender Meister. Mut macht der 3:1 Hinrunden-Erfolg, wo die Berliner auch spielerisch überzeugen konnten. Neu im Team wird vermutlich Rudolf Skacel sein, der erst in der letzten Woche vom englischen Southampton nach Berlin gewechselt war.
Ebenso auswärts müssen die Basketballer von Alba Berlin antreten. Sie treffen in der Bundesliga auf die Gießen 46ers. Mit von der Partie werden die beiden Kölner Neuzugänge Aleksandar Nadjfeji und Immanuel McElroy sein. Diese verließen die Domstadt aufgrund der finanziellen Engpässe der 99ers und heuerten in dieser Woche bei Alba an. Die Fans der Albatrosse sind gespannt, wie sich die beiden Neuverpflichtungen schlagen werden.
Wer sich nicht sonderlich für den Profisport interessiert, der kann sich auch beim Amateursport erfreuen. An diesem Wochenende starten die Berliner Fußballligen wieder in die Rückrunde und vielleicht lässt sich dort so manche spannende Partie finden.