Mario H. . Den Namen habt ihr sicher schon gehört, oder? Zeitweise hielt der junge Mann die Hansestadt in angehaltenem Atem, als er als Brandstifter durch die Stadtteile zog und etliche Gebäude verwüstete.
Am 28. und 29. Mai wütete der 31 – Jährige durch verschiedene Stadtteile und zündete Gebäude an, darunter Kindergärten, Hotels und Firmengebäude.
Es war ein ungewöhnlich aggressiver Raubzug: Eigentlich hatte der Mann nur stehlen wollen, Geld bzw. Wertsachen. Als er nichts fand, legte er – beleidigt? – Feuer. Niemand starb, aber einige erlitten Rauchvergiftungen.
Eingestanden hat er die Brände schon. Frust, gab er als Grund an. Arbeitslosigkeit und seine private Situation haben ihn unter Druck gesetzt und die ganze abgestanden wütende Stimmung musste er irgendwie Luft machen. Als dann die Diebeszüge nicht wirklich etwas abwarfen, zündete er den Ernst des Lebens wortwörtlich an.
Jetzt muss der Mann sich vor Gericht verantworten, eine Stadt zwei Tage lang in Angst und Schrecken versetzt zu haben. Aber die Verantwortung mit all seinen Konsequenzen lehnt er ganz offensichtlich ab: Er plädiert auf die freiwillige psychiatische Einweisung. Ein ärztliches Gutachten würde angeblich bestätigen, dass er in einer Anstalt besser, als im Gefängnis, aufgehoben sei.
Na, wenn das nicht mal ein listiger Trick ist! Ich würde es auch weitaus angenehmer und lustiger in einer Anstalt finden, als müsste ich mein Dasein in einer Zelle fristen. Frustriert über seine eigene Situation zu sein, ist die eine Sache. Diese Frustration aber an einer ganzen Stadt auszulassen – und dann auch noch in lebensbedrohlichem Ausmaß, ist unentschuldbar. Oder…?!