In Deutz gibt’s ein Brauhaus, da geh ich wieder hin …
Die Gaststätte hat vielleicht am Namen gespart, aber gewiss nicht am Koch. Geschweige denn am Bier. Und deshalb sehe ich über den, nun, albernen Namen hinweg und gönne mir gelegentlich die herzhafte Küche des Hauses, beispielsweise eine knusprige Gänsekeule, artgerecht serviert mit Klößen und Rotkohl. Es braucht verständlicherweise ein wenig Flüssigkeit, um ein solches, nicht gerade kalorienarmes, Gericht herunter zu spülen. Der Autor dieser Zeilen empfiehlt ein paar kühle Gaffel-Kölsch und anschließend drei bis fünf Tage absolute Ruhe bei Joghurt und Mineralwasser. Angeblich kann man auf Wunsch sogar ganze Gänse ordern, aber das habe ich mich bislang dann doch noch nicht getraut – obwohl meine Romanisten-Freunde beteuern, an Appetit könnte ich es mit Balzac persönlich aufnehmen! Man rühmt sich im Übrigen auch frischer Muscheln (die ich – ich gestehe es – auch noch nicht gekostet habe, …). Das „Brauhaus ohne Namen“ gibt’s auch im Internet, wo man erste Eindrücke von der (optischen) Qualität der gereichten Speisen gewinnen kann. Wer’s sicher wissen will, fahre hin.