Zum ersten Mal findet in Köln ein eigenes Festival statt, das die Kunst der Streetart in den Mittelpunkt rückt. Ganz legal werden Wandflächen großformatig gestaltet und in Ausstellungen Arbeiten der teilnehmenden Künstler gezeigt. Ein umfangreiches Rahmenprogramm gehört ebenfalls dazu.
Längst sind die Zeiten vorbei, da Streetart eine illegale Bewegung war. Heute gilt sie als ernstzunehmende Ausdrucksform in der modernen Kunst. Erstmals finden sich jetzt bedeutende Vertreter ihrer Zunft in Köln zusammen, um ihre Arbeiten zu zeigen, aber vor allem auch, um sie vor Ort live zu realisieren.
Dass eine Großzahl von Flächen in der Stadt ungenutzt seien und eine auffällige Spanne von wenig ansprechendem Look bei gleichzeitig hohem kulturellem Anspruch bestehe, prädestiniere Köln aus Sicht der Veranstalter von CityLeaks für ein Urban Art Festival. Zudem wolle man die öffentlichen Wände nicht der Werbung überlassen, sondern sie für die Kunst retten. Ein hehrer Anspruch.
Das Festival an sich ist zweigeteilt. Bis zum 15. September gestalten die teilnehmenden Künstler ganz offiziell Wandflächen in der Stadt und präsentieren ihre Kunst im öffentlichen Raum. Vom 16. bis 25. des Monats besteht dann die Gelegenheit, weitere Arbeiten in Galerien, Showrooms und Off-Locations wie etwa dem Club Bahnhof Ehrenfeld zu betrachten.
Ergänzend angeboten werden Kunstführungen durch die Stadt, sowie eine Reihe von Filmvorführungen, Gesprächsrunden, Workshops, Performances und Live-Paintings. Und da in Köln rein gar nichts ohne ausgiebiges Feiern geht, gibt es am 16. eine Aftershow-Party in der Arty Farty Galerie und am 25. eine in der Kolbhalle. Das gesamte Programm des Festivals lässt sich auf der offiziellen Homepage einsehen oder downloaden.
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