Der CSD 2010 in Berlin, die Abkürzung für Christopher Street Day, steht dieses Jahr unter dem Motto „Normal ist anders“. Am 19. Juni ziehen wieder die Homosexuellen aus allen Teilen Deutschlands und auch aus dem Ausland durch die Berliner Straßen und feiern sich, ihre Sexualität und, nicht zu vergessen, das Leben allgemein. Auch immer mehr Heterosexuelle lassen sich dieses Event nicht entgehen.
Der Christopher Street Day, abgekürzt einfach nur CSD, ist ein Demonstrationstag, aber auch Gedenktag und Festtag für alle Schwulen, Lesen, Bisexuellen und Transgender. Es wird gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert und im Gegenzug aber auch die Rechte dieser Gruppe gefeiert. Erstmals fand der CSD in New York statt, Im Jahre 1969 demonstrierten Homosexuelle gegen die Polizeiwillkür. Da sich das Ganze in der Christopher Street abspielte, hat sich in Deutschland der Name Christopher Street Day etabliert, wohingegen er, zum Beispiel in England, Gay Pride genannt wird.
CSD 2010 in Berlin – von New York nach Berlin
Seit 1979 findet der CSD auch in Berlin statt. Neben anderen großen Städten, wie Köln etwa, trifft sich ein stetig anwachsendes Publikum um für Toleranz zu demonstrieren und vor allem natürlich um zu feiern. Der CSD hat sehr viel Ähnlichkeit mit Karnevalsumzügen und vor allem auch mit den Technoparaden, allen voran die Love Parade. Auf großen Wagen stehend und tanzend lassen sich die Schwulen und Lesben feiern, die breite Masse läuft mit den Wagen mit. Erstmals in diesem Jahr startete der Umzug in der Joachimsthalerstraße am Kurfürstendamm, dann geht’s weiter über den Wittenbergplatz zum Nollendorfplatz, dann die Einemstraße, Lützowplatz, Klingelhöferstraße, über die Hofjägeralle zur Siegessäule, die Straße des 17. Juni entlang bis die Parade am Brandenburger Tor schließlich ihr Ziel erreicht. Begleitet wird das Event natürlich auch von den Medien, mehr Informationen zum diesjährigen Ablauf findet man hier.
CSD 2010 in Berlin: Beginn und Ende
Beginn des Umzugs ist 13.00 Uhr, wann die Parade am Brandenburger Tor ankommen wird ist offen. Teilnehmer und Feierwütige können die jeweiligen Stationen bequem mit der BVG erreichen. Fest steht zumindest eines, damit ist die Party an dem Tag noch lange nicht vorbei, denn in den umliegenden Schwulenvierteln wird mit Sicherheit die Nacht zum Tag gemacht. Und da die gleichgeschlechtliche Truppe für Toleranz und Rechte für alle steht, können alle mitfeiern, die Lust haben und sich wohl fühlen in einer Gruppe die so bunt ist wie das Gefieder eines Papageis.