Das erste Juliwochenende steht dieses Jahr in Köln wieder ganz im Zeichen der gleichgeschlechtlichen Liebe. Die CSD-Parade am 3. Juli ist mittlerweile längst der zweite Rosenmontagszug, und das zugehörige Altstadt-Straßenfest hat sowieso Karnevalscharakter. Der ColognePride läuft zudem bereits seit dem 18. Juni.
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Einen besseren Auftakt hätte der diesjährige CSD gar nicht bekommen können, denn gerade erst hat New York offiziell die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert. Damit sich das Ziel gleicher Rechte für alle auch weiter durchsetzt, ziehen am 3. Juli unter dem Motto „Liebe ist“ wieder Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender durch Köln und lenken die Aufmerksamkeit und Begeisterung von hunderttausend Zuschauern vor Ort auf sich.
Köln und Gay, das ist bekanntlich eine Einheit, und bunt kostümiert herumlaufen gehört in der Domstadt ohnehin zum Kulturgut. Kein Wunder also, dass der CSD längst auch jede Menge Heterosexuelle zum Mitfeiern bewegt. Dahinter steht eine lange Tradition. Die ersten organisierten Demonstrationen für Schwulenrechte hatte es zwar schon 1972 gegeben, doch der eigentlichen CSD wurde erst 1991 ins Leben gerufen.
Heute ist die Parade eines von Europas größten Queer-Events. Bis zu einer Million Besucher pilgern an den Rhein und jubeln den rund 120 Wagen und zahlreichen Fußgruppen zu. Die Route führt über die Deutzer Brücke zum Heumarkt, durch die Schildergasse zum Neumarkt, über die Breite Straße zur Komödienstraße und löst sich schließlich in der Marzellenstraße auf.
Das CSD-Straßenfest am Heumarkt läuft vom 1. bis 3. Juli ganze drei Tage. Bereits zum 20. Mal findet auch die Kölner AIDS-Gala statt. Moderatoren sind dieses Jahr Charlotte Roche und Carolin Kebekus. Alle Programmpunkte und Termine lassen sich auf der Homepage der Cologne Pride einsehen.
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