Politik wie Anwohner haben seit Jahren mit dem Treiben rund um die Rote Flora zu kämpfen – wird verkauft? Wird nicht verkauft? Darf verkauft werden? Ist schon verkauft…? Regelmäßig kursieren neue Informationen und Gerüchte. Momentan weiß keiner so Recht, wer nun welche Informationen von wem erhalten hat, und berichterstattende Zeitungen nennen sich häufig gegenseitig als Informationsquelle. In der TAZ wurde aktuell berichtet, dass das Kultgebäude bereits für fünf Millionen Euro verkauft wurde „… laut taz-Informationen“. Nicht wirklich aufschlussreich. Selbst, ob das Gebäude nun schon vermietet ist, erfährt man von keiner vertrauenswürdigen Stelle. Kretschmer schweigt, ebenso der wahrscheinliche Käufer/ Mieter Gert Baer.
Die Angst im Nacken?
Die Flora-Aktivisten glauben an den Verkauf und fürchten eine Räumung. Zwar wurde der Bebauungsplan „Sternschanze 7“ bereits ausgelegt, fertiggestellt wird er jedoch frühestens bis zum Jahresende. In diesem Bebauungsplan ist das Areal um die Rote Flora als Stadtteilkulturzentrum ausgewiesen, darf somit das Gebäude nicht abgerissen werden. Außerdem enthält der Plan eine sogenannte „Veränderungssperre„, die das Grundstück zusätzlich schützen soll. Die Flora-Aktivisten bleiben jedoch misstrauisch:
„Baer verfügt über hochkarätige Anwälte, die jede Verfügung des Bezirksamtes auseinanderpflücken“, berichtet ein Insider der TAZ.
Wie es nun weitergeht, kann niemand sagen. Die Aktivisten haben öffentlich gemacht, dass sie die Flora mit allen Mitteln verteidigen werden, egal was komme. Die Politik beteuert, dass das Gebäude sicher geschützt sei und es zu keiner anderen Nutzung kommen werde – weder von seiten Kretschmers noch durch Geschäftsmann Baer.
Wir bleiben gespannt!
Den Entwurf findet ihr übrigens hier: Klick mich
Bild: Na Dine