Der englische Garten in München ist einer der schönsten Parks der Bayerischen Landeshauptstadt. Seit über 200 Jahren bietet die etwa 373 Hektar große Parkanlage eine Oase der Ruhe inmitten der Innenstadt. Seinen Namen erhielt der Park, weil er im Stil Englischer Landschaftsgärten gestaltet wurde.
Entworfen wurde der Englischen Garten in München vom Amerikaner Benjamin Thompson alias Graf Rumford. Dieser wurde 1789 vom Kurfürsten Theodor von Bayern mit der Gestaltung des Parks beauftragt und gestaltete die Parkanlage nach englischem Vorbild. Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell war dann für die Umsetzung der Pläne des Grafen verantwortlich.
Erstaunlicher Weise ist der Englische Garten sogar der größte innerstädtische Park auf der ganzen Welt, selbst größer als der Central Park in New York. Die Parkanlage verfügt über ein Wegenetz mit einer Länge von 78 Kilometern, zudem gibt es 12 Kilometer Reitwege und 8,5 Kilometer fließendes Wasser. Außerdem befinden sich gleich zwei Biergärten in der idyllischen Parkanlage.
Der Monopteros im Englischen Garten
Der Englische Garten ist die quasi grüne Lunge der Stadt München. Der Hügel, auf dem sich der griechische Rundtempel Monopteros befindet, ist der höchste Punkt im Park – folglich kann man vom Monopteros einen herrlichen Ausblick über die Sehenswürdigkeiten der Stadt genießen. Der Hügel wurde aus Bauschutt aufgeschüttet, seit dem Jahr 1836 krönt ihn der Pavillon. Der königliche Hofarchitekt Leo von Klenze plante den Monopteros nach griechischem Vorbild.
Freikörperkultur vor dem Monopteros
Genau zwischen dem Monopteros und dem Japanischem Teehaus befindet sich die Schönfeldwiese, diese ist seid den 1960er Jahren berühmt berüchtigt als Entspannungsziel von Anhängern der Freikörperkultur. Was damals für viel Aufsehen sorgte ist heute an warmen Sommertagen keine Seltenheit mehr. Vielmehr sieht man dezent über die ‚Nacktfrösche‘ hinweg und genießt einen herrlichen Ausblick auf den Park und die Dächer von München.
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