De Profundis: Ambientfestival Köln 2011

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Die Kombination von elektronischer Musik und Lightshow hat offenbar nicht nur in Discotheken ihren Platz. Unter dem Titel „Zivilisation der Liebe“ findet seit 2007 jährlich in de Kölner Kirche St. Aposteln ein Musikfestival sehr eigener Art statt, das in erster Linie Fans verträumter Ambient-Klänge anspricht. Heute beginnt die 2011er Ausgabe.

„De Profundis“ ist das diesjährige Kölner Ambientfestival überschrieben, denn „aus der Tiefe“, so die Übersetzung, will man schöpfen. Dabei geht es allerdings weder um problematische Kölner Baustellen der KVB noch um verschüttete Dokumente des eingestürzten Stadtarchivs, sondern um Tiefe „in der Kunst, in der Musik und im Leben“.

Was da nach esoterischem Grusel klingt, erweist sich als bemerkenswertes Musik-Event, das es so nur einmal in Köln (und Umgebung) gibt. An 3 Tagen wird die am Neumarkt gelegene Basilika St. Aposteln zur Location für eine ungewöhnliche Kombination aus meditativen synthetischen Klängen und Lichtinstallationen.

Unkitschig ist das nicht, aber wer sich darauf einlassen will, bekommt durchaus etwas geboten, was einen nicht zu unterschätzenden Reiz hat. In diesem Jahr setzen die Veranstalter dabei auf die Verbindung von elektronischer Musik und instrumentaler Klassik, immer begleitet von stimmungsvollen Arrangements aus Licht, Laser und Diaprojektionen, die der Architektur der Basilika vorübergehend einen interessanten popkulturellen Anstrich geben.

Mit den Namen der teilnehmenden Künstler wird der Laie nur wenig bis nichts anfangen können, doch das ist auch nicht nötig. Ensembles aus Computer, Gitarre, Keyboards und Percussion oder Tape-Recorder, Klavier und Stimme stehen für ungewöhnliche und allzeit sphärische Klangfarben.

Einlass ist jeweils ab 21 Uhr, Tickets kosten zwischen 9 und 10 Euro.

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