Das Deutsche Filmmuseum wird nach mehr als anderthalb Jahren Umbauzeit am kommenden Wochenende wieder eröffnet. Während am Freitag und Samstag nur mit geladenen Gästen gefeiert wird, öffnet das neue Filmmuseum am Sonntag seine Türen für alle interessierten Besucher.
Feierlich wird das Deutsche Filmmuseum am Freitag, den 12. August 2011, vor geladenen Gästen offiziell eröffnet. Der ersten Rundgang durch die Ausstellung „Jim Rakete – Stand der Dinge. 100 Porträts für das Deutsche Filmmuseum“ folgt am selben Abend, anschließend wird Regisseur und Schauspieler Maximilian Schell mit seinem Film „Marlene“ das Kino im neuen Filmmuseum einweihen. Für nicht-geladene Frankfurter und Besucher der Stadt wird es am Sonntag interessant, dann sind allen Filmfans Tor und Türen geöffnet und kostenlose Führungen stellen das umgebaute Haus vor.
Das neue Deutsche Filmmuseum öffnet seine Pforten
Von 10 bis 22 Uhr werden am Sonntag, dem 14. August 2011, die offiziellen Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung des Deutschen Filmmuseums mit kostenlosen Veranstaltungen für interessierte Besucher beendet. Kostenlose Führungen stellen die neue Dauerausstellung vor: In zwei Teilen wird hier erkundet, wie man Film als Macher und als Rezipient erlebt. Im ersten Obergeschoss des Filmmuseums dreht sich alles um „Filmisches Sehen“, also die Wahrnehmung von Film in seinen verschiedensten Ausführungen und durch unterschiedliche Medien. Im zweiten Obergeschoss geht es weiter mit der Teilausstellung „Filmisches Erzählen“, die sich mit Grundlagen der Bild- und Tongestaltung im Film auseinandersetzt.
Wer von all der Theorie genug hat, kann sich zwischen 13 und 17 Uhr die Performance der Schweizer Künstlerin Nora de Baan auf dem Schaumainkai ansehen. „Nora de Baans Autokino“ heißt das Spektakel, bei dem das Publikum selbst Teil der Aktion wird. Die Zuschauer sitzen hier nämlich in einem von drei Autos mit verdunkelten Rücksitzen, während sie ein auf den Kopf gestelltes Bild ihrer Umgebung sehen. Um die Autos fahren zu lassen, muss das Publikum jedoch auch mitarbeiten und schieben. So werden die Fahrzeuge für den Moment zu einer fahrenden „Camera Obscura“.
Michael Herbig im Deutschen Filmmuseum Frankfurt
Ebenfalls nicht entgehen lassen sollte man sich die Sonderaustellung „Jim Rakete – Stand der Dinge“. Sie zeigt Fotografien des Künstlers Jim Rakete, der exklusiv für das Filmmuseum in Frankfurt jede Menge Größen des deutschen Films in seinen Bildern verewigt hat. Außerdem können sich Fans von Michael „Bully“ Herbig hier am Sonntagabend ab 18 Uhr ein Autogramm von ihrem Idol holen, bevor der Komiker, Schauspieler, Regisseur, Autor und Produzent um 20 Uhr persönliche Worte zum Werk des legendären Hitchcocks an das Publikum richtet und mit „Psycho“ den letzten Titel des Wunschfilmprogramms präsentiert, der die offiziellen Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt beendet.
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