70 Meter lang ist das seltsame Schiff, das vom 13. Juli bis zum 13. Oktober im Rheinauhafen vor Anker liegt. Einen „Nachbau“ der biblischen Arche soll es darstellen, mit der Noah bekanntlich sämtliche Tierarten der Welt vor dem Aussterben bewahrt hat. Im Innern findet sich eine Art Bibel-Park: Seltsam und zugleich irgendwie originell.
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Auf 4 Etagen von insgesamt 13 Metern Höhen gibt es einiges zu entdecken. Skurrile Holzfiguren stellen bekannte Episoden aus dem Alten und Neuen Testament nach, und hier und da kann man sogar selber eingreifen und zum Beispiel den Riesen Goliath umhauen. Gedacht ist das wohl vor allem für Kinder, aber auch Erwachsene können an der eigenwilligen Mischung aus Museum und Augsburger Puppenkiste ihren Spaß haben.
Dass sich der Künstler und Puppenspieler Aad Peters, der das Schiff für gutes Geld erst gekauft und dann zur „Arche Noah“ hat umbauen lassen, ausgerechnet die Kirchenstadt Köln für seinen ersten Deutschlandbesuch ausgesucht hat, liegt auf der Hand. Im Schatten des Doms haben Bibelgeschichten eben noch mal einen besonderen Reiz.
Die lebensgroßen Figuren stammen von der tschechischen Bildhauerin Michaela Bartonova. Sie entwarf auch zwei Giraffen, die einen Eindruck von der Größe der originalen Arche vermitteln sollen. Bierernst geht es trotz so mancher gewaltsamer Episoden allerdings nicht zu. Noah selber etwa fährt auf einem Tretroller durch seine Arche, um die großen Distanzen schneller zu überwinden. Heute wäre es vermutlich ein Segway.
Besuchen lässt sich der schwimmende Bibelpark im Rheinauhafen am Schokoladenmuseum Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr. Erwachsene zahlen 12,50 Euro, Kinder bis 7 Jahre 7,50 Euro. Am Wochenende sind die Tickets 1 bzw. 2 Euro teurer. Gruppen und Schulklassen ab 20 Personen bekommen spezielle Tarife.
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