Julia, Christophe und ich – wir bloggen über Hamburg. Über die schönen Sachen, über die doofen und über die rötlich gefärbten. Aber die Herbertstraße- die wurde bisher außer Acht gelassen. Doch damit ist jetzt Schluss! 😉
Der Kiez– nicht unbekannt für Hamburger und ihre Freunde. Prostituierte- wohl kein neuer Beruf für uns Menschen. Doch eine Straße, die nur von Männern über 18 betreten darf? Das hat wahrlich nicht jede Stadt zu bieten 😉
Die Herbertstraße – was ist das eigentlich?
Es gibt sie bereits seit dem 19. Jahrhundert und dient sei dem nur einem Zweck: Der käuflichen Liebe. Im Grunde kann man sich das wohl wie eine Art Ladenpassage vorstellen. Nur, dass dort keine Mäntel oder Schuhe ausgestellt sind, sondern (schöne) Frauen in den Fenstern sitzen und auf Freier warten. Wer jetzt meint, dass ich die Frauen mit Ware vergleiche: Das möchte ich mit Sicherheit nicht. Aber der Vergleich ist sicherlich der passendste.
In der NS-Zeit war Strip und Prostitution verboten. Auf Pauli setzte sich das ganze aber nie wirklich durch und wurde somit in der Herbertstraße (die auch mal Heinrichstraße hieß) geduldet. Deswegen gibt es auch an beiden Enden der Straße diese großen Tore- denn es sollte ja niemand sehen, wie es dort aussieht. Da ich ja auch ein Mädchen bin weiß ich auch nicht wie das dort aussieht.
Wie gut, dass es youtube gibt 😉
[youtube GsNWo18HmQE]
Die Horrorgeschichten halten viele ab
Wer sich als Mädchen da rein traut, der wird verscheucht. Es heißt, dass man mit faulen Eiern beworfen wird, einen Eimer Wasser oder Pipi über den Kopf bekommt oder einfach im besten Fall durch die Huren beschimpft wird. Und das obwohl rein rechtlich jeder durch die Herbertstraße auf dem Kiez gehen darf. Naja, recht haben und Recht bekommen sind ja immer zwei Dinge
Daten und Fakten über die Herbertstraße
- existiert seit dem 19. Jahrhundert
- ca. 60 Meter lang
- an beiden Seiten abgesperrt
- Männer über 18 haben Zutritt, Minderjährige und Frauen nicht