Die Pinakotheken im Kunstareal München – Gemäldesammlungen und mehr

Unter den Pinakotheken werden mehrere Museen Münchens zusammengefasst, die von den Bayrischen Staatsgemäldesammlungen verwaltet werden. Ursprünglich eine reine Gemäldesammlung, hat sich das Sammlungsprofil im Laufe der Jahrhunderte verändert und auch anderen Kunstformen geöffnet.

Im Ursprungsbau, der „Alten Pinakothek“ München, werden heute die Bestände vom 14. bis zum 18. Jahrhundert ausgestellt. Es handelt sich hier ausschließlich um Meisterwerke der europäischen Malerei. In der gegenüberliegenden „Neuen Pinakothek“ München hingegen widmet man sich der Europäischen Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts. Die „Pinakothek der Moderne“ München schlägt den Bogen zur Gegenwart und präsentiert die Sammlung für Moderne Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, in der neben Gemälden auch Fotografien, Video- und Rauminstallationen und Skulpturen zur Schau gestellt werden. Zu finden sind diese Münchener Museen im sogenannten Kunstareal, Münchens Museumsviertel in der Maxvorstadt.

Geschichte der Pinakotheken München

Die Pinakotheken in München werden von den Bayrischen Staatsgemäldesammlungen verwaltet. Diese gingen aus der im späten 18. Jahrhundert gegründeten „Centralgemäldegaleriedirektion“ hervor, die anlässlich der wachsenden Kunstbestände des Adelsgeschlechts der Wittelsbacher ins Leben gerufen wurde. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde ein neuer Museums-Bau in Auftrag gegeben, der die stetig wachsende Kunstsammlung fassen konnte. Ausführender Architekt war Leo von Klenze, der heute als einer der bedeutendsten klassizistischen Baumeister gilt. Er errichtete von 1826 bis 1836 die „(Alte) Pinakothek“, mit dem berühmten „Klenze-Portal“. 1853 folgte der Bau der „Neuen Pinakothek“, in der die „zeitgenössische“ Kunst des damaligen Jahrhunderts untergebracht wurde.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die „Alte Pinakothek“ stark beschädigt und die „Neue Pinakothek“ vollständig zerstört. Nach Kriegsende diente vorerst der Westflügel des „Hauses der Kunst“, das in unmittelbarer Nähe zu den Pinakotheks-Gebäuden lag, als provisorischer Ausstellungsort für die Hauptwerke aller Häuser. 1957 war die „Alte Pinakothek“ München soweit wieder hergestellt, dass die alten Meister zurück nach Hause gebracht werden konnten. Die „Neue Pinakothek“ konnte erst 1981 wiedereröffnen. In dem ehemaligen Provisorium ist seit 2002 die „Pinakothek der Moderne“ untergebracht.

Meisterwerke der Pinakotheken München – Eine Auswahl

In der „Alten Pinakothek“ werden etwa 700 Gemälde ausgestellt. Die Sammlung kann mit einigen Höhepunkten der Kunstgeschichte aufwarten, u.a. mit Werken von Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer, Rembrandt und Peter Paul Rubens, um nur einige Namen zu nennen. Zu den besonderen Highlights der „Neuen Pinakothek“ gehören Gemälde von Paul Cezanne, Edouard Manet, Vincent van Gogh und Caspar David Friedrich.
Die „Pinakothek der Moderne“ lockt ihre Besucher mit einer der umfangreichsten grafischen Sammlungen, der „Neuen Sammlung“ für internationales Design und vielem mehr.

Die Bayrischen Stattsgemäldesammlungen

Ebenfalls im „Kunstareal“ München ansässig sind das „Museum Brandhorst“, den Meistern der Gegenwartskunst gewidmet, und die „Sammlung Schack“, Ausstellungsort für Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts. Auch diese Museen werden von den Bayrischen Staatsgemäldesammlungen verwaltet. Ebenso das „Türkentor“, dass mit Geldern aus der Stiftung Pinakothek der Moderne von 2008 bis 2010 renoviert wurde und seitdem die von der Stiftung Brandhorst erworbene Skulptur „Large Red Sphere“ von Walter De Maria beherbergt. Außerdem gehören zur Bayrischen Staatsgemäldesammlungen die „Palais Pinakothek“,  Haus für Kunstvermittlung, das „Doerner Institut“, welches sich um Konservierung, Forschung und Bestandsbetreuung der insgesamt über 30.000 Objekten kümmert, sowie etliche Zweiggalerien in ganz Bayern.

Die Pinakotheken München – Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Lage

Die Öffnungzeiten der Pinalotheken München sind täglich außer montags 10 – 18 Uhr. Dienstags, mittwochs und donnerstags hat jeweils eine Pinakothek bis 20 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise betragen in der Alten und Neuen Pinakothek je 7 €, ermäßigt 5 €. In der Pinakothek der Moderne zahlt man 10 €, ermäßigt 7 €. Sonntags kostet der Eintritt nur 1 €. Die Pinakotheken befinden sich alle in der Barer Straße, 80333 München und sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Für genauere Informationen lohnt sich ein Besuch auf der Internetseite der Pinakotheken München unter www.pinakothek.de.

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