Prenzlauer Berg hat seine Öko-Muttis und Lichtenberg den Ruf, ein Naziviertel zu sein. Das Viertel rund um die Simon-Dach-Straße lässt sich dagegen nur schwer in eine Schublade stecken. Zu unterschiedlich sind die Eindrücke, die Berliner und Nichtberliner von der Gegend haben.
Rund um die Abzweigung Wülischstraße-Kopernikusstraße in Friedrichshain erstreckt sich das Viertel. In dem bunten Muster aus Secondhandläden, Cafés, Bars und Clubs entdecken die einen das pure Flair von Berlin. Die anderen sind allerdings einfach vom Trash der Partypeople und Familien genervt.
Essen in der Simon-Dach-Straße
Hier, wo sich ein Patchwork-Teppich aus Bars und Restaurants erstreckt, findet sich für fast jeden Gaumen etwas. Besonders Fans von indischen Gerichten trifft die Qual der Wahl. Häufig können Besucher auch draußen auf Holzbänken oder an Tischgarnituren Platz nehmen. Wer danach noch Lust auf Nachtisch hat, ist in der Eismanufaktur an der Simon-Dach-Straße 9 bestens aufgehoben.
Nachtleben im Simon-Dach-Kiez
Erst günstig den Bauch vollschlagen, dann ab auf die Piste, so lautet häufig das Motto im Viertel rund um die Simon-Dach-Straße. Der erste Punkt funktioniert sicherlich gut, doch in puncto Party scheiden sich die Geister. Im Trend zu einem Viertel mit zunehmend jungen Eltern fürchten „Einheimische“ um ihre Simon-Dach-Straße und sind nach einer Nacht auf dem Kiez enttäuscht von dem mittelmäßigen Angebot.
Trash oder pures Berlinfeeling?
„Spießiges Elternviertel“ schreien die einen und sind enttäuscht, dass es an einem Sonntagabend in der Simon-Dach-Straße nirgendwo einen Absacker zu holen gibt. Andere wiederum mockieren sich über kotzende Jugendliche und Alkoholfahnen im eigenen Szeneviertel. Was der Patchworkteppich in Friedrichshain für Sie ist, müssen Sie selbst in einem Besuch erleben. Und gefällt das Viertel rund um die Simon-Dach-Straße auch nicht, gibt es immernoch lukrative Events, wie den sonntäglichen Flohmarkt am Boxhagener Platz.