Meine letzten Artikel waren ja so schön zickig bis provokant 😉 . Daher heute eine letzte Schimpftriade, bevor es wieder gesitterter in unserem Blog zugeht.
Ein Ei © Flickr/barmala
Aber diese Tatsache muss ich jetzt einfach mal loswerden. Ich bin umgezogen und zwar in eine relativ zentrale Lage Hamburgs. Zu meiner großen Freude gibt es beinahe vor der Haustür einen Penny-Supermarkt, in dem ich gut und gerne einkaufe. Ich bin keine große Köchin, doch letztens packte mich die „Gier“ und ich wollte mich an Pfannkuchen versuchen. Gesagt, getan. Was brauche ich? Natürlich. Eier!
In diesem speziellen Supermarkt nun gibt es allerdings drei Kategorien von Eiern. Sie stapeln sich nebeneinander in einem Regal, wobei es eine winzige Kategorie gibt, eine riesengroße, beinahe ausverkaufte und eine mittel große, der Kompromiss sozusagen. Die winzige Kategorie sind grün verpackte Eier, auf deren Packung die fette Überschrift prankt: „Eier aus Freilandhaltung“. Und dreimal dürft ihr raten, was riesengroß auf der Packung der beinahe ausverkauften Eier steht…? Genau. „Eier aus Käfighaltung“. Die sind dank der Überschrift auch fünfzig Cent günstiger.
Sagt mal… ist das in allen Supermärkten in Hamburg so? Ich meine, ich wohnte vorher in der braven Vorstadt von Hamburg und in den hiesigen Läden ist mir sowas nicht aufgefallen. Ich war fassunglos. Liebe Hamburger: 50 Cent dürften euch doch ein klein wenig Mitgefühl doch wert sein…? Penny findet ihr übrigens auch hier. Naja, aber auch die Bauern wissen ja mittlerweile, dass die Supermärkte nicht mehr das sind, was sie mal waren.
stephanie hecht
Also in meinem Penny kosten die „guten“ Eier 20 cent mehr… Ich nehme die aus Bodenhaltung?!
?? Meinst du die bodenhaltungseier, die 20 Cent mehr kosten? Also bei „mir“ im Penny kosten die guten Eier 1,59 und die Käfighalteier 99 Cent oder irgendwas knapp unterm Euro.
Bodenhaltung ist doch dasselbe in grün. Bodenhaltung bedeutet, dass die Tiere auf enger, unhygienischer, nie gereinigter Fläche in einem Kabuff zusammen gepfercht werden.
ich kauf keine Eier, aber tolles Foto!
Ich habe gestern Eier beim Penny aus Freilandhaltung gesehen.
Warte mal… wir haben derzeit 17 Grad MINUS draußen.
Das Huhn möchte ich mal sehen, welches das überlebt. Ist doch alles Beschiß am Kunden.
Zumal zur Zeit der Vogelgrippe auch kein Huhn draußen gehalten werden durfte, die teuren Eier gab es damals trotzdem. Komisch??
Denk mal darüber nach.
Ich bin jetzt mit der Thematik nicht sooo vertraut, aber man kann viele Tiere draußen halten, wenn man sie daran gewöhnt.
Solange (beheizte) Schutzhäuser zur Verfügung stehen ist das mit Ziervögeln wie Wellensittichen ebenso kein Problem.
Von daher würde ich da nicht so pauschal sagen, dass im Winter keine Freilandhaltung möglich ist 😉
LG
Babette
@Dirk
Was für eine Argumentation ist das denn? DAMIT rechtfertigst du den Kauf von Eiern, die offensichtlich aus Tierquälerei stammen? Sorry, dazu klatsch ich definitiv keinen Beifall.
Wie Babette schon sagte: Es geht hier um die Mentalität. Beute ich unschuldige Wesen einfach aus? Oder sehe ich zu, dass ich den Tieren trotzdem ein Leben biete, das sie VERDIENEN, anstatt stumpf auf meinen eigenen Gewinn zu glotzen. Es geht hier nicht um das Wort „Freilandhaltung“, sondern darum, was dieses Wort bedeutet. Es bedeutet: „Ich möchte, dass es den Tieren gut geht“. Und wenn es dem Tier bei Minus 17 Grad draußen nicht gut geht, kommt es rein in den Schuppen. Der Schuppen ist dann aber auch den Hühnern angepasst. Sobald´s wärmer ist, gehts wieder raus.
Ich kaufe Bioprodukte. Die sind zwar teurer, aber da findet eine ganz andere Mentalität statt. Mir ist das Bewusstsein einfach wichtig, dass der Mensch nicht das einzige Wesen auf diesem Planeten ist, das Gefühle und ein Recht auf ein Leben hat.
Wenn ich da verarscht werde, bin ich gern bereit, meine Meinung zu ändern. Logisch. Aber Totschlagargumente sind für mich nur heiße, geplatzte Blasen. Sorry.
Lieben Gruß
Ich kaufe die Eier immer frisch auf dem Wochenmarkt, da weiß man wo es herkommt!