Neben der Diskussion, ob die nervige 10 Euro Praxisgebühr wieder abgeschafft wird, diskutieren die Hamburger gerade über eine Idee ganz besonders: Wir Hamburger sollen einen eigenen Feiertag bekommen.
Ganz ehrlich, wer von Euch hat sich nicht schon mal über die südlichen Bundesländer geärgert, weil die Bürger dort mal wieder einen Feiertag haben, den wir in Hamburg nicht feiern? Wir in unserer schönen Hansestadt haben insgesamt vier Tage weniger frei. Das klingt nicht viel, ist es aber.
Vor allem, weil die Leute in den Büros, die beispielsweise im Großhandel tätig sind, oftmals totale Ebbe haben, weil einfach niemand da ist, mit dem man Geschäfte abwickeln kann. Es ist also nicht so, dass das an den Bundesländern, die Tage wie Fronleichnam oder Heilige Drei Könige feiern, nicht betroffen wären.
Deswegen ist jetzt eine Volksinitiative gestartet worden, die das Ganze ein wenig ausgleichen möchte.
Der Tag der Freiheit
So soll unser künftiger Feiertag heißen, wenn er denn durchgesetzt wird. Er ist in keinster Weise religiös veranlagt und kann so von jedem ohne ein komisches Gefühl genossen werden.
Er soll auf den letzten Freitag im August gelegt werden, weil da das Wetter oftmals noch schön ist.
Wer steckt dahinter und was muss getan werden?
Auf die Idee kam eine PR-Beraterin namens Gaby Lauhoff, die das jetzt mit zwei ihrer Freunde durchzieht. Damit sich die Idee aber überhaupt angehört wird, müssen wir Bürger natürlich in Aktion treten.
Das heißt: Bis zum 3. Dezember 2012 müssen insgesamt (nur) 10.000 Unterschriften gesammelt werden. Der nächste Schritt wäre dann, dass es über ein Volksbegehren bis zum Volksentscheid geht.
Pro und Contra
- Generell sehen die Chancen für die Durchsetzung des Feiertags ja ganz gut aus. 10.000 Unterschriften werden wohl schnell gesammelt sein für diese Idee. Und ganz allgemein wird ein freier Tag auch sehr gut bei den Bürgern ankommen, sodass sie sich auch am Volksentscheid beteiligen werden.
- Auch aus der rechtlichen Sicht scheint nicht dagegen zu sprechen.
- Doch es gibt natürlich auch die wirtschaftlichen Aspekte. Natürlich wird dies zu Steuerausfällen führen, da ja nicht gearbeitet oder eingekauft werden kann. Allerdings muss man auch sagen, dass eben viele Berufsgruppen von den Feiertagen der anderen Bundesländer betroffen sind und es so auch zu unnötigen Arbeitszeiten kommt, die viele Firmen an den Tagen mehr kosten, als sie gut tun.
Wie dem auch sei: Es gibt sogar schon eine eigene Facebook-Seite zu diesem Begehren. Am besten klicken, liken, an der Diskussion teilnehmen. Und natürlich nicht die Unterschrift vergessen! Die Listen könnt Ihr hier herunterladen und ausdrucken und dann in Eurer Firma ausdrucken oder bei Euren Freunden verteilen. Nur wer mitmacht, kann was bewegen!
Die Listen müssen dann bis zum 3.12 an die folgende Adresse gehen:
Feiertag+1
Postfach 67 01 32
22341 Hamburg
Fotoquelle: ThinkstockPhotos, 470026742, iStock, JerryBKeane
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