Der Fernsehturm. Eins der Wahrzeichen unserer schönen Hansestadt. Und leider seit einiger Zeit nur von außen anschaubar. Hamburg will seinen Turm zurück- doch dafür fehlen die Mittel. Und die, die „helfen“ wollen werden abgelehnt.
Was waren das noch für Zeiten, als man auf den Fernsehturm konnte. In 125 Metern Höhe konnte man lecker essen, Bungee-Jumpen oder einfach nur die wunderschöne Aussicht auf die schönste Stadt der Welt genießen. Alles aus und vorbei- und das schon seit Jahren. Traurig ist es. Und zu Recht vermissen die Hamburger seit über 10 Jahren das, die das erleben durften und die, die es nicht kennen sehnen sich zu Recht.
Warum ist der Hamburger Fernsehturm geschlossen?
Das größte Problem ist das Treppenhaus. Denn dieses soll als Rettungs- und Fluchtweg dienen. Da es aber nur eine Breite von 80cm hat fällt der Fluchtweg flach. Mittlerweile sind nämlich 1,25 Meter vorgschrieben. Wie Julia schon berichtete ist der Fehrnsehturm zudem nicht brandsicher. Es fehlen Sprinkler- und Rauchmeldeanlagen. Außerdem müssten die Küche und Toilettenanlagen saniert werden. Und die Personenaufzüge dürfen auch nicht vergessen werden. Insgesamt wird wohl ein Betrag von über 10 Millionen Euro benötigt.
Investoren- wo sind sie nur?
Seit einiger Zeit nun wird nach einem passenden Investor gesucht. Einer, der die hohen Kosten auf sich nehmen will. Sogar mit Namensrechten für den Telemichel, wie er auch genant wird, sollten die möglichen „Helfer“ gelockt werden.
Im August 2011 ging ein Aufschrei durch Hamburg.
Denn kanadische Online-Unternehmen „Avid Life Media Inc.“ wollte den Fernsehturm zu seiner Werbefläche machen. Klingt nicht schlimm? Dabei handelt es sich um ein Erotik-Unternehmen. Unter anderem Dating-Portale, wo sich ältere Männer mit jüngeren Damen verabreden- umgangssprachlich heißt es „Sugar Daddys“ und „Sugarbabies“.
Natürlich wurde das Unternehmen abgelehnt, da es laut Aussage von Stefanie Haller von der Telekom nicht zu einem solchen Wahrzeichen passe.
klar, dass Avid Life Media Inc. das anders sieht. Zum einen haben sie eine unvergleichliche Werbefläche und wir Hamburger könnten wieder auf den Turm. Die Kosten dürften sie auch relativ schnell einfahren, wenn man sich mal die Besucherzahlen von 1,2 Millionen des Berliner Fernsehturms ansieht. Zum anderen kommt noch hinzu, dass die Telekom selbst Dating-Portale betreibt. Da schwingt ein wenig Doppelmoral mit, oder?
Tja, wir dürfen also weiterhin gespannt sein was mit dem Turm passiert. Bis jetzt sieht es nicht so aus, als ob sich auf die schnelle wieder jemand findet der in unseren Heinrich-Hertz-Turm investieren möchte.