Wem die typisch bunte, knallige Disco-Welt genauso wenig gibt wie mir, für den habe ich vielleicht einen Alternativ-Tipp, wie man trotzdem nicht am Wochenende allein mit seiner Katze kuscheln muss.
Das Thomas Read auf der beliebtesten Party-Meile Hamburgs, der sogenannten Reeperbahn, würde ich dabei jedem nur ans Herz legen, der Irland mag, auf live Musik steht und englisch sprechen kann.
Denn erst einmal liegt der Irish Pub wirklich super zentral, in der Nähe von der ,,Großen Freiheit“ und zum anderen bietet er auch mal einen tollen Gegensatz zu der ansonsten recht flippigen Partywelt.
Hier wird nicht einfach nur hemmungslos gesoffen und sich der Fleischbeschau gewidmet, sondern man kann ganz entspannt jedes auch nur erdenkliche Bier bestellen (frisch vom Zapf natürlich) und ist in netter Atmosphäre, wo man sich auch einfach nur mal locker mit dem Barhocker von nebenan unterhalten kann.
Die Bedienung spricht ausschließlich englisch – für mich war das erst einmal gewöhnungsbedürftig, aber nach dem dritten Bier ging meine Zunge auch in der Hinsicht lockerer. Ob ich da nicht eher zur Belustigung wirklich sattelfesten Sprachtalenten diente – ich will es lieber nicht wissen, aber Spaß hatte ich an diesem Abend und davon eine jede Menge. Die live Musik war stimmungsgeladen und getanzt wurde, wo Platz war. Oder eben an den gemütlichen Rundtischen gehockt und bei gedämpftem Licht gequatscht. Und ja, natürlich wurde auch Fleischbeschau betrieben und alkoholfrei war das Bier natürlich auch nicht ;-), aber wer den Flair von verrauchten, dunklen Kneipen mag – der wird bei der Suche nach der richtigen Location vielleicht hier eher fündig werden, als im Porno-Kino von ,,nebenan“.
Ich für meinen Teil gehe gern dorthin und werde dort regelmäßig gesehen, auch wenn es natürlich kein ursprünglicher Irish Pub ist, sondern das Ganze schon seinen kommerziellen Touch hat. Aber wir sind ja auch auf der Reeperbahn und nicht in Irland.
Viel Spaß wünsche ich jedenfalls all denjenigen, die sich dort mal zu vergnügen gedenken!