Ganz schön windig, die letzten Tage: Friedhelm hat uns feuchte Stunden beschert.
Habt ihr´s mitbekommen? Auf der Straße musste man seinen Hut festhalten, den Mantelkragen ordentlich hochschlagen und mit gesenktem Haube durch die Passagen huschen. Es war nämlich sehr stürmisch, Wind pustete mit rund 140 Stundenkilometern über den Stadtasphalt. Aber am schlimmsten betroffen war eigentlich der Hafen.
Sturmflutwarnungen und polizeiliches Abwinken
Die Polizei erklärte noch, dass außer viel Wind nicht viel los sei, als wenige Stunden später die berühmte Fischauktionshalle regelrecht überflutet gewesen ist. Bei 2 Metern erhöhtem Wasser ist das aber auch kaum verwunderlich. Auch für Schleswig Holstein waren Sturmfluten der Nordsee angekündigt gewesen. Der ganze Fischmarkt am Hafen war überflutet. Da, wo sonst am Samstagmorgen Feierwütige den Morgen mit Marktschreiern und co. verklingen lassen, war plötzlich nur noch Wasser.
Historie der Hamburgflut
Kennt ihr das Drama der großen Hamburgflut aus den 60ern? Ein Sturmtief peitschte das Wasser über die Ufer und riss viele Menschen in den Tod, die von der Flut überrascht und mit dem Wasser in ihren Häusern regelrecht eingeschlossen wurden.
So schlimm war es letzte Nacht nicht, aber mich erinnern Sturmtiefen immer wieder daran, wie zerbrechlich die zivile Welt eigentlich ist und wie wenig sicher wir in der Stadt tatsächlich sind.
Im Übrigen war das der schwerste Sturm des Jahres in Deutschland. Besonders Norddeutschland und kleine Läner wie Dithmarschen hat es schwer getroffen, es gab mehr als einmal eine Sturmflutwarnung. Mehr Infos hält die MoPo für euch bereit.