Frankfurt: Ein Sprung in der Geschichte

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Heute kennen wir Frankfurt als große Finanzmetropole mit vielen Wolkenkratzern und vor allem auch durch die Frankfurter Buchmesse. Doch was, wenn wir mal einen Sprung in der Geschichte wagen? Eine Zeitreise von 100 Jahren in das Jahr 1912.

Das Jahr 1912 war nicht nur das des berühmten Titanic Unglücks, auch sonst ging so einiges vor sich, auch in Frankfurt. Damals regierte noch das Deutsche Kaiserreich und die Spannungen in Europa nahmen immer mehr zu, was letztlich zwei Jahre später zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führen sollte.

Die Zeit davor bezeichnete man als Gründerzeit und dem wurde Frankfurt mehr als gerecht. Die Stadt wuchs und die Einwohnerzahl stieg.

Bedeutende Ereignisse

Es war zum Beispiel genau dieses Jahr, in dem in Frankfurt bereits der erste Flughafen eröffnet wurde, nachdem im Jahr 1908 bereits die erste Fluggesellschaft gegründet worden war, also noch einige Zeit bevor es einen regulären Flugverkehr gab.

Auch in anderen verkehrstechnischen Dingen tat sich so einiges: In Frankfurt am Main wurde der bekannte Osthafen eröffnet. Für damalige Verhältnisse war dies eine unglaubliche Investition und Arbeit, doch sie zahlte sich aus. Der Hafen wurde bedeutend für die Schifffahrt und die Industrie und ist heute ein wichtiger Knotenpunkt für den Handelsverkehr der Stadt. Die Entwicklung des Osthafens kann man aktuell in einer Fotoausstellung besichtigen.

Auch in puncto Bildung und Kultur tat sich etwas: 1912 wurde die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main gegründet, die heute zu den fünf größten Universitäten Deutschlands gehört.

Persönlichkeiten der Geschichte

Franz Adickes wurde im Jahr 1912 zum Ehrenbürger der Stadt Frankfurt am Main ernannt. Er war bis dato Oberbürgermeister gewesen und hatte viel zur Stadtentwicklung beigetragen.

Im Senckenberg Museum fand das Treffen der Geologischen Vereinigung statt, bei dem Alfred Wegener, ein deutscher Meteorologe, Polarforscher und Geowissenschaftler, seine Theorie zur Kontinentalverschiebung bei einer Veranstaltung vorstellte. Obwohl diese erst posthum anerkannt wurde, wurde sie zur Grundlage für die heutige Plattentektonik.

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