Liebhaber zeitgenössischer Malerei könnten an der Ausstellung „Georg Baselitz – Die Russenbilder“ (Deichtorhallen Hamburg, 16.11.2007 – 03.02.2008) Gefallen finden. Erstmals werden Bilder des Künstlers aus den Jahren 1998-2005 gezeigt, die in Anlehnung an prägende Werke des Sozialistischen Realismus und die Bildsprache der Polit-Propaganda entstanden.
Baselitz setzt sich kreativ mit den künstlerischen Einflüssen seiner Kinder- und Jugendjahre aus; typischerweise lässt er auch Lenin kopfstehen. Der Künstler wirft Fragen zum deutsch-russischen Verhältnis der vergangenen 50 Jahre auf. Gleichzeitig steckt er neue Grenzen für den modernen Realismus ab. Und nicht zuletzt legt er in seine großformatigen Bilder eine Menge Humor.
Wie immer bei großen Baselitz-Bildern kann, wer genau hinschaut, auch die Fußabdrücke des Künstlers finden.
Die Ausstellung wird exklusiv in den Deichtorhallen Hamburgs gezeigt. Für 7 bzw. 4 Euro darf man sich die nicht immer einfachen Kopfgeburten des wohl einflussreichsten deutschen Malers der Gegenwart anschauen.