„Riesen Haare! Riesen Musical! Riesen Spass!“ – so verspricht es der Claim dieses höchst erfolgreichen Broadway-Musicals, das Ende 2009 seine Deutschland-Premiere in Köln feiert. Wer sich die Wartezeit bis dahin verkürzen will, kann solange noch einmal auf die Verfilmung mit John Travolta und Queen Latifah zurückgreifen, die 2007 ins Kino kam.

Wie so viele Musicals ist auch „Hairspray“ kein Originalstoff. Ursprünglich eine erfolgreiche Teenagerkomödie des ehemaligen Underground-Filmemachers John Waters von 1988, schaffte es die Version von US-Komponist Marc Shaiman bereits 2002 an den New Yorker Broadway. Von dort trat die schräge Cross-Dressing-Show ihren weltweiten Siegeszug an.

Alleine in Toronto brachte es die Produktion auf 350 Aufführungen. Zu den weiteren Spielorten zählen Finnland, Tokyo, Korea, Italien, Brasilien, Argentinien, die Schweiz und England. Mit der Kölner Aufführung im Musical Dome kommt nun auch Deutschland hinzu.

Die Geschichte der leicht molligen Teenagerin Tracy Turnblad, die im Jahr 1962 über Nacht zum Superstar wird und ihre Popularität für die Aufhebung von Rassengrenzen nutzt, wurde mit insgesamt 8 Tonys, 9 Drama Desk Awards und zahlreichen weiteren Preise ausgezeichnet.

Der Clou: Tracys Mutter Edna wird traditionell von einem Mann dargestellt. Der Gedanke stammt aus dem Originalfilm. John Waters´ Lieblingsstar, die Drag-Queen Divine, hatte der Rolle ihren unverwechselbaren Stempel aufgedrückt. In der 2007er Verfilmung des Musicals übernahm gar Superstar John Travolta den Part und bewies, dass er auch als Frau durchaus eine gute Figur macht.

„Hairspray“ löst in Köln – nach einem kurzen Zwischenspiel der rasch zwischengeschobenen Michael-Jackson-Revue „Thriller“ – das Monty-Python-Musical „Spamalot“ ab. Karten sind ab sofort erhältlich und liegen preislich zwischen 22,40 und 65,60 Euro. Die erste Vorstellung ist für den 19.11. angesetzt.

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