Slamburg? Bitte was? Keine Sorge, das hat nichts mit Schlamm oder ähnlichem zu tun sondern mit Kunst.
Slamburg nennt sich Hamburg in „Fachkreisen“. Gekommen ist der Begriff aus dem Molotow auf dem Kiez, die ihre offenen Poetry Slams unter das Motto „Hamburg ist Slamburg“ stellen. Und wer keine Lust auf die „üblichen“ Events hat, der sollte sich mal Poetry Slam zu Gemüte führen.
Poetry was?
Poetry Slam ist Gefühl, ist Leidenschaft. Sind Tränen, sind Lachen. Ist Wut, ist Aggression. Ist Freude, will teilen, will sich mitteilen. Und das alles in lyrischer Form. Gedichte oder Geschichten. Sie reimen sich- oder auch nicht. Texte sollen eben nicht nur gelesen werden, sondern gelebt.
Eine Zigarettenlänge Zeit
Die Teilnehmer treten mit ihren selbst selbstgeschriebenen Texten gegeneinander an und müssen ihr Publikum nicht nur inhaltlich überzeugen, sondern auch mit ihren Gefühlen. Das besondere ist beim Poetry Slam, dass sich die Künstler ihr Feedback gleich vom Publikum, die auch als Jury fungieren, holen. Bewertet wird von 1 bis 10, „Eins für ein Gedicht, das nie hätte geschrieben werden dürfen, zehn für ein Gedicht, das einen spontanen kollektiven Orgasmus im Raum auslöst“.
Wo in Hamburg kann ich mitslamen?
- Z.B. beim offenen Poetry Slam im Molotow. Jeden letzten Dienstag des Monats geht’s um 20 Uhr los. Der Eintritt kostet 3,50€ und die Lesezeit der Künstler beträgt 5 Minuten.
- „Heimfeld ist Reimfeld“. Jeden 1. Donnerstag im Monat, aber dafür nur alle 2 Monate kann man im Café Leben (Heimfelder Straße) ab 19.30Uhr den Slam spüren. (Achtung: im Allgemeinen 1. Donnerstag in geraden Monaten)
- Im dreiundsiebzig (Schulterblatt 73) Jeden 3.Freitag im Monat ab 21Uhr.
- Oder im Javahouse in der Osterstraße 4. Und zwar jeden letzten Freitag im Monat. Dauer: 8 Minuten.
- Zum erstem mal in Wilhelmsburg: Am Samstag, dem 4.Oktober, ab 20 Uhr in der Kapelle Wilhelmsburg (im Park an der Mengestraße), Eintritt frei. Thema: „Begegnung“.
- In den Zeise Kinos ist jeden 2.Freitag im Monat „Kampf der Künste“ ab 22.30 Uhr angesagt.