Na, wenn das nicht mal ein hanseatischer Skandal ist! Hamburg ist ein richtiger kleiner Dreckspatz. Die Müllberge türmen sich, der Abfall lockt Ratten und Beschwerden an.
Ich weiß noch nicht, ob ich mich ernsthaft darüber pikieren soll oder einfach nur schmunzeln. Ausgerechnet Hamburg wird angekreidet, zu dreckig zu sein! Nicht aufzuräumen! Und dafür, dass das alles auch noch heimlich, im stillen Kämmerlein sozusagen, geschieht.
Denn normal präsentiert sich die Hansestadt ja gern von ihrer schönsten Seite, zeigt stolz die goldumrahmten Schaufenster in der Innenstadt, schmückt sich mit seinem romantisch verklärten Hafen und überhaupt: Hier leben nur die szenigsten Menschen. Niemand würde in Schlabberhosen und Puschen den Müll herunter tragen. Da muss alles sitzen. Hamburg ist Trend! SchickiMicki! Eine dekadente, verwöhnte, arrogante Stadt. Und dann das!
Die Müllcontainer werden nicht mehr genutzt – man schmeißt sein Zeug jetzt einfach daneben. Dabei sind die Container nicht einmal gefüllt. Unter Verdacht stehen hauptsächlich Kleinunternehmer, die ihren Abfall irgendwie billig entsorgen möchten, da aufgrund der Finanzkrise der Preis für die Abholung von Altpapier in den Keller gefallen ist. Das bedeutet teures Draufzahlen der geldgierigen Unternehmen. Diese haben auch keinerlei moralische Bedenken, karren sogar nachts ihren Müll weg. Weil es nämlich schon eine Müllpolizei gibt, die nach den Tätern sucht. Und sie auch finden.
Und um dem Ganzen noch die absolute Krone aufzusetzen, sind es nicht die Brennpunkte Hamburgs, in denen die Leute sich so daneben benehmen, nein, ausgerechnet die schickeren Gegenden sind es, die dabei am schlimmsten agieren. Winterhude ist da der absolute ,,Spitzenreiter“. Wenn das nicht mal der absolute Hammer ist! Hamburg als dreckigste Stadt Deutschlands – na, herzlichen Glückwunsch! Das Ganze ist ziemlich peinlich und ich hoffe, einigen schlackern jetzt die rot angelaufenen Ohren 😉 .