Die AOK startet ein Onlineportal, über das Patienten ihre Ärzte online bewerten können. Ein speziell konzipierter Fragebogen zu verschiedenen Punkten soll objektiv ausgewertet werden und aufschlussreiche Informationen liefern. Die Regionen Hamburg und Berlin sind die ersten Städte, für die Berwertungen ab Herbst 2010 online einsehbar sein werden.
Für AOK Patienten in Hamburg und Berlin wird es ab Ende des Jahres eine neue Möglichkeit geben, sich objektiv nach guten Ärzten zu informieren. Der AOK-Arztnavigator soll vor schwarzen Schafen schützen, und guten Ärzten einen breiteren Kundenstamm verschaffen. Das Formular wird sich auf etwa 30 Fragen zu Themen wie „Behandlung“, „Arztkommunikation„, „Praxis und Personal“ und „Gesamteindruck“ belaufen. Raum für selbst formulierte Kommentare wird es allerdings nicht geben, um unsachgemässe Formulierungen und falsche Behauptungen auszuschliessen.
Hamburg und Berlin als Testgebiete für bundesweite Aktion
Die beiden Ballungszentren Hamburg und Berlin eignen sich besonders für einen Probelauf für die neue Idee, da hier die Dichte an praktizierenden Ärzten besonders hoch ist. Mehr Menschen brauchen auch mehr Ärzte, doch mit Hilfe von Ideen wie dem Arztnavigator muss niemand mehr auf die Vorteile von wirklich guten Vertretern ihres Faches verzichten.
Damit die Arztbewertungen möglichst präzise ausfallen, werden sie erst ab einer bestimmten Anzahl online gestellt. Nur so wird eine möglichst objektive Bewertung der jeweiligen Praxis möglich. Schlussendlich bekommt auch der Arzt in Hamburg selber die Möglichkeit, die Urteile seiner Patienten mit eigenen Erläuterungen zu kommentieren.
Benutzerfreundliche, anonyme Arztsuche in Hamburg und Berlin
Der Arztnavigator soll eine benutzerfreundliche, objektive Suche nach dem passenden Arzt ermöglichen. Selbstverständlich soll dies anonym und sicher von statten gehen. Mit diversen Auswahlkriterien wird es für die Kunden möglich sein, einen Arzt nach Kriterien wie Spezialgebiet, Entfernung oder Öffnungszeiten auszuwählen.
Der Arztnavigator: Ein vorbildlicher Ansatz
Die Idee der AOK verfolgt keine kommerziellen Ansichten, sondern soll den Kunden lediglich eine praktische Übersicht verschaffen. Nicht mehr auf Mundpropaganda angewiesen zu sein, wenn es um die Wahl eines Arztes geht, kann nur als eine gute Nachricht und einen wichtigen Fortschritt für das Gesundheitssystem in Deutschland gewertet werden.