Wenn sich ein Mensch umbringt, dann hat das, egal wie „lächerlich“ die Gründe erscheinen, immer einen ersten Hintergrund.
Umso „schöner“ ist zu lesen, dass die Selbstmordrate in Hamburg in letzter Zeit runter ging. Trotz Wirtschaftskrise, trotz der Arbeitslosenkeit-Zahlen und der ganzen anderen persönlichen Probleme, die so über einen herüberstürzen können.
Hamburg galt sogar mal als „Hauptstadt der Suizide“. Ein eher zweifelhafter Ruf, auch wenn das bis Ende der 90er-Jahre war. Damals gab es auf 100.000 Einwohner 16 Suizide.
Mittlerweile hat sich das zum Glück wieder geändert. Zeitweise sind es 25% weniger als damals. 2009 haben sich 217 Hamburger selbst umgebracht. Im Vergleich zu 2008 sind das 30 Menschen mehr, die den Freitod wählten, aber weiter im Vergleich zu den letzten Jahren sind es deutlich weniger geworden.
Ich finde, dass die neuen Zahlen durchaus etwas sind, über das man sich glücklich schätzen kann. Denn so ein Selbstmord ist ja nicht nur eine Geschichte, die man mit sich selbst abmacht. Man hinterlässt immer Menschen, die traurig sind, die damit eventuell auch nicht klarkommen und auch an Selbstmord denken.