An dieser Stelle möchte ich einem ganz besonderen Stück Hamburg alles Gute zum runden Geburstag wünschen. Schon 100 Jahre führt der Alte Elbtunnel Autofahrer und Fußgänger unter der Stadt durch.
Ja, der alte Elbtunnel. Der ist so ein richtiges Stück Hamburg, so richtig alt, so richtig bekannt. Der gute alte Tunnel wurde am 7. September 1911 von Kaiser Wilhelm eröffnet.
Noch bis zum 11. September feiert Hamburg kräftig ein Jahrhundert Elbtunnel. Solange ist er auch für die Autos gesperrt. Anlässlich des Geburtstages werden auch wieder Pferdekutschen durch den Tunnel fahren. Das klackert dann bestimmt richtig toll 🙂
Doch das ist nicht alles: Es gibt ein buntes Programm zur Geburtstagsfeier.
- Ausstellung im Museum der Arbeit – ab dem 9. September 2011
Wiesendamm 3, 22305 Hamburg
Zur Geschichte des Tunnelbaus in Hamburg gibt es ab Freitag eine Sonderausstellung im Museum der Arbeit. In der Ausstellung erfährt man nicht nur viel Wissenswertes über den Alten Elbtunnel, sondern beispielsweise auch was vom Altonaer Schellfischtunnel bis zur neuen U4 in der HafenCity. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6 Euro bzw. 4 Euro ermäßigt- der Preis gilt auch für Gruppen ab 10 Personen. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zahlen keinen Eintritt. Eventuelle Sonntagsführungen und das Kinderprogramm zuzüglich 2 Euro.
- Sonderführungen im Betriebsbahnhof
Täglich um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr kann für 7,50 Euro die Sonderführung der Tunnelaufseher und Maschinenmeister wahrgenommen werden. Während der kann man einen Einblick in die nicht öffentlich zugängliche Kuppel auf der St. Pauli-Seite und in den Maschinenraum bekommen.
- Oldtimerparade am 11. September
Um 14.00 Uhr wird es eine Oldtimerparade mit Autos von 1911 geben. Zum krönendes Abschluss gibt es dann um 18.00 Uhr eine Lesung mit Tunnelgeschichten statt. Diese wird im Aufzug stattfinden.
- Kinderprogramm am 10. und 11. September
Am Samstag dem 10. und Sonntag, dem 11. September gibt Für Kinder von 12.00 bis 18.00 Uhr gibt es natürlich auch was. Und zwar im Betriebshof. Der arbeitet extra dafür mit dem Museum der Arbeit zusammen. So können sich die kleinen eine Nietvorführung ansehen oder selbst Stempel herstellen und dann etwas prägen. Oder aber das Interesse liegt mehr beim Brückenbau- da kann auch mitgemacht werden, ebenso wie beim Postkartendruck.
Insgesamt wurde übrigens nur vier Jahre an dem Tunnel gebaut. Dann wurde er auch schon eröffnet. Zuerst war er nur für Fußgänger geöffnet, später durften auch Pferdekutschen und Autos durch. Gerade für die Hafenarbeiter war der alte Elbtunnel eine echte Verbesserung. Denn die mussten einen kilometerlangen Umweg hinnehmen, wenn das das Wetter so schlecht war, dass die Elbfähren nicht mehr fahren konnten.