Härtere Abiturprüfung für Hamburgs Schüler

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Es ist ein kleiner Schock für alle Schüler, die derzeit auf ihr Abi hinarbeiten. Bisher wurden Hamburger Abiturienten immer ein wenig belächelt, wenn sie von ihrem Abi sprachen. Leichter sei es bei uns. Kein Vergleich zu Bayern. Damit soll nun Schluss sein.


Das Abitur in Hamburg zu bekommen wird schwerer. So ist zumindest der Plan. Dieser soll ab 2014 in die Tat umgesetzt werden. Und das heißt, dass in unserer schönen Hansestadt dieselben Standards wie in Bayern gelten könnten.

Es wird jetzt schon an einheitlichen Abiturstandards gearbeitet. Das hieße dann, dass die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Sachsen ab 2014 dieselben Aufgaben in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch abfragen würden. Wer aber nun meint, dass er sich einfach ein paar Prüfungsfragen erzählen lassen könnte, der irrt. Es wird wohl eher so aussehen, dass die Bundesländer auf einen Pool von Fragen und Aufgaben zurückgreifen können und so immer noch ihre Prüfungen individuell erstellen.

Was würde sich ändern?

Ab 2014 gibt es in Hamburg das Zentralabi. Denn derzeit haben nichtmal die Stadtteile Eidelstedt und Eimsbüttel ein gleiches Abitur. In 2 Jahren werden dann alle Stadtteilschüler und Gymnasiasten die gleichen Aufgaben zu lösen haben.

Die Prüfungszeiten sollen dann auch nach hinten verschoben werden. Aktuell finden sie im Januar und Februar, ab 2014 dann im April und Mai. Ziel ist es, dass die Stundenausfälle, die jeder Schüler nach Prüfungen kennt, weniger werden. Dadurch geht Zeit zum Lernen verloren, denn Schüler haben die Schule im Kopf meist „hinter sich“- und das ist negativ und unnütz, wenn auch entspannt 😉

Auch soll sich die Behandlung der mündlichen Prüfung ändern. Bisher wurde eine Präsentationsprüfung verlangt. Diese wird nun, wo sie erst vor einem Jahr eingeführt wurde, wieder relativiert. Stattdessen kann auch eine ganz normale mündliche Prüfung abgelegt werden.

Generell ist ein einheitliches Abi eine gute Idee. Denn es kann nicht sein, dass ein Abitur, welches ja schon ein Status ist, unterschiedlich angesehen wird, nur weil man aus einem bestimmten Bundesland kommt. So werden Klassen geschaffen, die es nicht geben muss und darf. Die Ungerechtigkeit bei der Jobsuche wird mit einem nicht gleichen Abi gefördert- etwas, was wir in Hamburg und der Welt nicht brauchen können. Für die Schüler ist das natürlich erstmal nicht so toll, doch sie werden dann hoffentlich auch besser vorbereitet. Und zum Schluss haben sie einen Vorteil davon. Das Abitur darf nichts sein, was man geschenkt bekommt.

Wie seht Ihr das? Ist das einheitliche Abi eine gute Idee oder eher nicht?