Wohnen in Hamburg ist für viele ein Traum. Die meisten möchten aber nicht nur in HH leben, sondern auch möglichst schön. Das liegt natürlich im Auge des Betrachters. Abstreiten lässt sich aber nicht, dass es sich schick und vor allem teuer im Harvestehuder Weg leben lässt.
Über die Mieten in Hamburg wird sich ja gerne, oft und ausgedehnt beschwert. Die, die in den teuren Ecken in Hamburg leben, so wie im Harvestehuder Weg, werden darüber nur müde lächeln können. Immerhin stehen da schnicke Villen wie die, wo einst der Designer Wolfgang Joop drin wohnte. Das Häuschen kostet mal eben schlappe 7,5 Millionen Euro.
Das Maklerunternehmen Engel & Völkers hat eine Studie herausgebracht, die besagt, dass der Harvestehuder Weg Hamburgs teuerste Straße ist. Kein Wunder, denn wer dort wohnen möchte, muss nicht selten einen Quadratmeterpreis von 16000 Euro zahlen. Ja, richtig gelesen. Sechzehntausend Euro.
Und das war irgendwie schon immer so. Denn schon 1900 standen dort 86 Villen, die den hanseatischen Adel beherbergten. 1933 war es dann aber so, dass die Nazis ihrem Namen alle Ehre machten und die jüdischen Familien aus ihren Häusern vertrieben. Wie das damals eben leider so war.
Auch, wenn die Preise echt heftig sind, so kann man es eben auch irgendwo verstehen. Die Anbindungen sind super, es ist relativ ruhig in der Ecke und man hat nicht unweit die schöne Alster. Die Mönckebergstraße ist auch nicht so weit weg, es gibt viele Supermärkte und Firmen lieben die Umgebung um dort ihre Büros einzurichten.
Die Gegend um den Harvestehuder Weg ist eben nicht nur schön, sondern auch Geschichtsreich. All das steigert eben auch den Wert. Ich habe auch mal in der Ecke gearbeitet und fand den Weg dorthin immer sehr angenehm. Ich kann also durchaus verstehen, dass man dort auch Dauerhaft wohnen möchte.