Berlin ist längst eines der beliebtesten Reiseziele Europas, besonders die Deutschen besuchen ihre Hauptstadt gerne. Eine aktuelle Studie belegt, dass der Boom langfristig halten könnte.
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, kann die Tourismusbranche Berlins einen deutlich steigenden Umsatz verzeichnen: So werden dieses Jahr rund 7,5% des gesamten Bruttosozialprodukts im Fremdenverkehrsgeschäft erwirtschaftet; insgesamt 8,4 Milliarden Euro gaben 132 Millionen Berlinbesucher aus. Zwar sind Übernachtungen ausländischer Gäste etwas zurückgegangen. Dafür erfreut sich die Stadt an der Spree bei deutschen Reisenden wachsender Beliebtheit. Gästeankünfte und Übernachtungen liegen stabil über dem Niveau der Vorjahre und bestätigen damit einen positiven Trend. Insgesamt wird für 2007 mit 17,5 Millionen Übernachtungen gerechnet – damit wäre das WM-Jahr 2006 um 10% überboten. Etwa 225.000 Arbeitnehmer sind im Tourismus-Sektor beschäftigt. Das geht aus einer Studie der Investitionsbank Berlin (Stand: 19.11.) hervor. Dieter Puchta, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, prognostiziert ein konstantes Wachstum von 3-3,5% in den nächsten Jahren. Ferner rechnet er mit bis zu 20.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Touristengeschäft. Auch der marode Haushalt der Hauptstadt bekommt etwas ab: Rund 1,07 Milliarden Euro sind aus Einnahmen im Tourismus-Geschäft in die leeren Kassen der Stadt geflossen.
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