Das sogenannte Energieeffizienzhaus, das als erstes seiner Art im Dezember 2011 in der Fasanenstraße 87 in Berlin Charlottenburg eingeweiht wurde, kann noch bis zum 29. Februar von der Öffentlichkeit besichtigt werden, bevor eine vierköpfige Testfamilie für über ein Jahr darin wohnen wird.

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Das innovative Haus-Projekt verbindet Energieeffizienz mit Elektromobilität und soll doppelt so viel Energie erzeugen, wie es verbraucht. Eine in die Fassade integrierte Photovoltaikanlage, sowie eine Wärmepumpe sollen die zukünftigen Bewohner mit Energie versorgen, wobei überflüssiger Strom in eine Hausbatterie eingespeist wird und für die Elektrofahrzeuge der Familie genutzt wird. Das Tanken der Autos erfolgt dabei automatisch über ein induktives Ladesystem auf dem Parkplatz vor dem Gebäude. Im März wird eine vierköpfige Familie einziehen und das Energieeffizienzhaus 15 Monate lang auf seine Alltagstauglichkeit testen. Bis dahin kann man sich noch ein Bild davon machen, wie das Wohnen der Zukunft vielleicht einmal aussehen könnte.

Das Energieeffizienzhaus: Wohnen in der Zukunft

Auf 2 Etagen verteilen sich die 136 Quadratmeter Wohnfläche, wobei eine große Wohnküche, ein Schlafzimmer, zwei Kinderzimmer und zwei Badezimmer zur Verfügung stehen. Hinzu kommen noch eine Terrasse und ein Garten, 2 Elektroautos sowie E-Roller und Elektrofahrräder, welche, genau wie das Haus, kostenlos auf Praxistauglichkeit getestet werden können. Touchscreens im Haus ermöglichen es der Familie, ihren Energieverbrauch zu kontrollieren und zu regulieren. Über das Display lassen sich Raumtemperatur und Lichtanlagen steuern, sowie die Wetteraussichten für die kommenden 3 Tage ablesen. Sollte es wider Erwarten zu Versorgungsengpässen kommen, werden die Bewohner jedoch keineswegs im Dunkeln sitzen müssen, denn das Haus ist an das normale Stromnetz angeschlossen, in welches es Überschüsse einspeist, von dem es im Fall der Fälle jedoch auch fehlenden Strom abzweigen kann.

Zwei Millionen Euro hat das erste Energieeffizienzhaus gekostet, welches als Vorbild für weitere Nachfolger dienen soll. Um dieses umweltbewusste Beispiel für das mögliche Wohnen in der Zukunft zu testen, hatten sich 132 Familien beworben, von denen es 5 in die engere Auswahl schafften und über die letztendlich ein Los entscheiden musste. Familie Wiechers-Welke darf sich freuen und wird kommenden Monat vom Prenzlauer Berg in das innovative Haus in Charlottenburg einziehen. Bis es soweit ist, kann jeder dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr das Gebäude besichtigen und etwas Zukunfstluft schnuppern. Künftig sollen derartige Projekte stärker gefördert werden, aber momentan ist der Bau solcher „Energieüberschusshäuser“ noch etwa 40.000 Euro teurer als vergleichbare konventionelle Gebäude. Allgemeine Informationen zum Immobilienbau und -kauf in Deutschland und auch speziell zum Wohnungsmarkt in Berlin findet man zum Beispiel auf immobilien-in-deutschland.net.