Hamburg gilt als eine der ältesten Städte Deutschlands und hat eine Vielzahl an historischen Straßen zu bieten. Der bekannte Jungfernstieg in Hamburg befindet sich in der Nähe des südlichen Ufers der Binnenalster in der Hamburger Innenstadt.

Er beginnt bei der Reesendammbrücke und führt bis zum Gänsemarkt. Interessant ist, dass der Jungfernstieg als die erste Straße Deutschlands gilt, welche asphaltiert wurde.

Aufgrund der schon damals hohen Nutzung wurde der Jungfernstieg im Jahr 1838 asphaltiert. Bis dahin war die Straße seit ihrer Entstehung 1235 nur ein befestigter Weg. Im heutigen Hamburg besitzt der Jungfernstieg immer noch eine wichtige und prägende Rolle. Er ist der Hauptanleger der Alsterschiffe, daher ist das Schiffsaufkommen von allen Linien und den Alsterrundfahrten hier besonders hoch. Zudem beinhaltet der Jungfernstieg eine der meist benutzten U-Bahn und S-Bahn Stationen der Hansestadt.

Die Esplanade

Ganz in der Nähe befindet sich die Esplanade, welche zwischen dem Stephansplatz und neuem Jungfernstieg beheimatet ist. Ursprünglich wurde die Straße zwischen 1827 und 1830 als Prachtstraße erbaut. Die Vorbilder der im klassizistischen Stil erbauten Straße kamen aus England. Interessant ist, dass die Straße ursprünglich mit einheitlichen Häusern und vier Linden-Reihen bebaut war. Allerdings wurde dieses Bild schon zwischen 1912 und 1913 mit dem Bau von Kontorhäusern und mehreren Hotels geändert. Die nördliche Seite der Straße blieb in ihrer ursprünglichen Form erhalten und überstand auch glücklicherweise, fast ohne Schaden zu nehmen, den Zweiten Weltkrieg. Die erhaltenen Häuser wurden aufwändig in den 1950er Jahren saniert und unter Denkmalschutz gestellt.

Das ehemalige Haupttor Hamburgs

In den Hamburger Wallanlagen war das Steintor das Haupttor der Hansestadt für den östlichen Bereich und diente als Zugangsweg für die Landstraßen nach Lübeck und Berlin. Bereits im 13. Jahrhundert wurde die Steinstraße gepflastert und galt von Beginn an als Hauptstraße der Stadt. Die Straße führte durch die Hamburger Wallanlagen und zählt als zentraler Bestandteil der ehemaligen Verteidigungsanlagen. Zum Sonnenuntergang hin wurde das Steintor geschlossen und die Steinstraße war für Leute außerhalb der Stadt nicht mehr begehbar. Die Straße endete unmittelbar vor dem Steintor, welches früher einen großen Platz beherbergte und auch noch heute so gestaltet ist, allerdings mit einer kleineren Fläche. Die Steinstraße führte früher am Steintor vorbei und es wurden Ende des 18. Jahrhunderts neben ihr mehrere Friedhöfe angelegt. Daher zählte das Bild vom Abtransport verstorbener Bewohner auf der Straße zum Alltag. Die Friedhöfe wurden allerdings zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts eingeebnet. Hier wurde nämlich der mittlerweile meist frequentierte Personenbahnhof in Deutschland 1904 erbaut.

In der Nähe der Hamburger Sehenswürdigkeiten findet sich mit Sicherheit auch eine Ferienwohnung (Tipp: www.atraveo.de/hamburg), von welcher diese Ideal besichtigt werden können.