Im Vergleich zu europäischen Großstädten wie Paris oder London sind die Mietpreise deutscher Großstädte zwar noch vergleichsweise niedrig. Dennoch müssen Mieter in Städten wie Hamburg oder München tief in die Tasche greifen, um ihre Wohnung zu bezahlen. Dass die Schaffung neuen Wohnraums in vielen Städten nicht mit dem Bedarf Schritt halten kann, treibt die Preise weiter hoch. Spitzenreiter ist die bayerische Landeshauptstadt.
München – kostspielige, aber attraktive Metropole in Süddeutschland
München gilt als eine der großen Fashion- und Society-Metropolen des Landes. Dank ihres Rufes ist die bayerische Hauptstadt ein beliebter Wohnort. Dies schlägt sich auch in den Mietpreisen nieder. Der Anstieg der Preise, vor allem in den innerstädtischen Bereichen, ist im bundesweiten Vergleich unübertroffen: dort stiegen die Mieten innerhalb eines Jahres um 13,7 Prozent. Eine Möglichkeit für die Stadt, der Mietpreisspirale entgegen zu wirken, ist das Umfunktionieren ehemaligen Gewerbe- und Militärgeländes. Es zeigte sich allerdings, dass Neubauprojekte der Nachfrage nach Wohnraum aktuell noch nicht gerecht werden. Nicht umsonst allerdings ist München ein begehrtes Pflaster; es gibt zahlreiche Wohnungssuchende, die auf der Immobilien-Suche in München sind, da sie das kulturelle Angebot und die Arbeitsmarktsituation reizt.
Auf in die Städte
Auch in den Großstädten der neuen Bundesländer wird deutlich mehr Miete verlangt als früher. Dresden und Leipzig ziehen inzwischen vor allem junge Künstler und Studenten an; die Gentrifizierung ist dort längst in vollem Gange. In Köln und Frankfurt am Main ist eine gute Wohnlage sehr teuer. Die drei kostspieligsten Städte Deutschlands (nach Quadratmeterpreis Wohneigentum) sind aber Düsseldorf, Stuttgart und München. Hamburg folgt lediglich auf Platz vier. In der Hauptstadt Berlin gibt es noch eine Aufteilung zwischen Ost und West, wobei die Berliner Preise im Vergleich zum niedrigen Gehaltsgefüge der Stadt aber im direkten Vergleich deutlich höher anzusiedeln sind.
Ein Dach über dem Kopf
Auch wenn bei Investoren der Trend mittlerweile dahingeht, dass Geld eher in Immobilien in kleinen Regionalzentren mit ca. 500.000 Einwohnern angelegt wird, steigen die Miet- und Kaufpreise in den deutschen Metropolen dennoch weiter an. Vor allem Wohnungssuchende müssen sich auf mühselige Suchen oder Wohn-Kompromisse einlassen.