In Hamburg fehlen 90.000 Wohnungen!

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Wahrscheinlich seid ihr von dem Thema schon genervt 😉 Aber als ich diese Schlagzeile der Ausgabe des Hamburger Abendblattes las saß ich wahrscheinlich, wie viele andere wohnungssuchenden auch, kopfnickend davor und mir verging die Lust den Wohnungsteil aufzuschlagen.

Ich habe mich ja Anfang der Woche schon über das Thema Wohnung mieten aufgeregt. Wenn man eh schon gefrustet ist, weil manche Makler mehr Wert auf ein Stück Papier legen als auf den persönlichen Eindruck und man wirklich dringend eine neue Wohnung benötigt, dann ist eine solche Schlagzeile alá „90.000 Wohnungen fehlen“ nicht besonders förderlich für die Stimmung.

Denn jeder, der derzeit sucht (und das ist ja kein Problem welches ganz neu ist), weiß das. Das muss keine Zeitung schreiben. Spätestens jeder sollte es wissen, der sich ab und an die Plakate von Hinz und Kunz anschaut, auf denen der neuen Titel „Umwelthauptstadt“ kritisiert wird. Denn da geht es auch um die Wohnungsnot bzw. eher um den Wohnungsleerstand von derzeit geschätzten 1000 Wohnungen. Ihr wisst nicht was ich meine? Dann schaut hier. Das ist nämlich genauso eine Sauerei bzw. genau das Problem, weswegen es diese Not überhaupt gibt.

Bei den Baugenossenschaften beträgt die Wartezeit bis zu 8 Jahre! Die galten sonst immer als „Geheimtipp“- doch das ist vorbei. Ein Halm, nachdem man auf jeden Fall greifen sollte, aber da kann es unter Umständen auch nicht schneller gehen. Hingehen und sich vorstellen sollte man aber auf jeden Fall!

Woher kommt die schlechte Situation?
Das Abendblatt hat das mal ausklamüstert: In Hamburg wurde sich die letzten Jahre auf die besserverdienenden konzentriert. Das hatte und hat zur Folge, dass der Immobilienlobby keine Grenzen gesetzt wurden. So wird beispielsweise die Schanze schick gemacht- aber eben mit Eigentumswohnungen, die man sich als Otto-Normalverbraucher eben nicht so einfach leisten kann. Oder die Mietpreise liegen zwischen 13 und 15 Euro den qm!

In Hamm habe ich letztens gesehen, dass von der Baugenossenschaft 1902 für die Mitglieder Dachgeschosse zu Wohnungen umgebaut wurden. Ein kleiner Schritt, aber einer in die richtige Richtung. Hamburg liegt mit seinen Mieten weit über dem Durchschnitt, gehört zu einer der teuersten Städte in Deutschland. Und wie wir ja schon festgestellt haben: Es wird immer teurer. Vor allem gibt es keine Relation mehr: Für das größte Dreckloch wird mitunter soviel verlangt wie für eine super gepflegte große, helle Wohnung. Aber die Vermieter können es ja auch: Man braucht ja schließlich eine Wohnung.

Umziehen?

Hilft nur noch: Umziehen. Andere Städte haben auch schöne Wohnungen! Und wer sich keine Umzugsspedition leisten kann, guckt im Internet nach preisgünstigen Anbietern. www.transport-günstig.de ist so einer. Na dann ab dafür!