Bis zum 10. August können Sie sich noch von seinen grafischen Visionen im Congress Centrum Hamburg beeindrucken lassen.
Jörg Immendorff wurde 1945 geboren, studierte an einer Kunstakademie und bearbeitete mit seiner Kunst schon seit jeher politische bzw. gesellschaftliche Themen. Seine Werke triefen also voller Kritik und spritziger Ironie.
In den 80ern eröffnete der Idealist die Kneipe ,,La Paloma“ auf St. Pauli, die lange Zeit viele Künstler und politische Gegner beherbergte. Kein einfaches Unterfangen also, aber bezeichnend für den rebellischen und wilden Charakter Immendorff´s.
1985 schuf er als Spitze seiner Hamburg-,,Karriere“ das Hans-Albers-Denkmal.
In der Galerie sind 340 Grafiken von ihm ausgestellt, zahlreiche Skulpturen und eine Menge ,,Rundherumwissen“, sprich die Biografie des unangepassten Künstlers kommt auch nicht zu kurz. Interviews, Fotos und sogar Filme runden die Vorstellung des Mannes ab.
Der Eintritt kostet 9, 50 Euro, eine Familienkarte 30 Euro und für Kinder nur 8 Euro. Wie oben schon erwähnt, findet die Ausstellung im Congress Centrum Hamburg statt und bis zum 10. August haben Sie noch Zeit, sich in seine abenteuerliche Welt entführen zu lassen.
Ich werde auf jeden Fall noch hingehen, ich finde es immer wieder faszinierend, wenn Künstler politische und gesellschaftliche Themen in ihren Werken behandeln. Zumeist sind diese Menschen besonders… witzig und treffen einen leicht bösen, ironischen Humor. Ich denke, Spitzfindigkeit und Intelligenz muss man schon haben, um sich so charmant und gleichzeitig rebellisch der Stadt zu präsentieren. Bei ,,La Paloma“ wäre ich zumindest Stammgast gewesen ;-).