Hamburg ist eine Großstadt. Und deshalb geschehen auch in unseren Straßen so manche Unfälle, die furchtbarer nicht sein könnten.
Autos sind verheißungsvoll. Besonders für junge Männer, die sportlichen Ehrgeiz in ihnen erkennen und sich mit ihrem Selbstbewusstsein daran messen können und wollen.
Viele Jungs beginnen deshalb schon früh, sich mit der Materie „Autosport“ ausgiebig zu beschäftigen und wähnen sich nach einiger Zeit in dieser Hinsicht als „unschlagbar gut“.
Das ist oft ein Trugschluss, wie die letzte Nacht uns eindeutig bewies. In der Nacht zum heutigen Tag, also Donnerstag, ist Torben durch einen Autounfall ums Leben gekommen. Torben hat sich einen Wettkampf mit einem „dunklen“ Wagen geliefert, wie in diesem Artikel beschrieben wird, und dabei auf´s Entsetzlichste verloren. Bei dem illegalen Autorennen verlor er die Kontrolle über sein Auto und krachte im Verkehr in ein anderes. Von dem Wrack eingeklemmt, wurde er von der Feuerwehr frei geschnitten und verlor sein Leben im Krankenhaus. Die Wiederbelebungsmaßnahmen zeigten keinerlei Erfolg. Der „Kumpan“ flüchtete in einem, wie gesagt, „dunklen“ Wagen Richtung Wandsbek.
Verdammt nochmal, Jungs, wieso könnt ihr nicht einfach Autorennen auf der Playstation zocken? Wieso muss es gleich ein echter Wagen, eine echte Straße und der echte Tod sein, den ihr braucht, für euren Nervenkitzel? Traurig, dass man manche Grenzen erst überschreiten muss, bevor man ihren Sinn begreift. Das Hirn ist aber dazu da, dass man es vorher einschaltet. Nicht nachher. Wenn alles zu spät ist.