Als Neu-Münchner hat man es nicht leicht – eine neue Stadt mit einer ganz neuen Mentalität, neue Freunde und eine neue Wohnung, vorausgesetzt, man hat sie bereits gefunden. Aber gerade dies ist in der bayrischen Landeshauptstadt kein leichtes Unterfangen, denn der Immobilienmarkt ist sehr begrenzt. Es ist nur wenig freier Wohnraum vorhanden und wenn, dann bewegen sich die Mietpreise in horrorenden Regionen.
Als junger Mensch, der vielleicht gerade einen Studien- und Praktikumsplatz in München ergattern konnte, ist man noch flexibel, was das Wohnen betrifft. Wenn man nicht gleich die passende Wohnung zu einem angenehmen Preis findet, kann man nach Alternativen Ausschau halten. Eine dieser Alternativen wäre das Wohnheim. In München gibt eine relativ große Anzahl dieser Wohnheime, die explizit für Studenten, Schüler oder Auszubildende zur Verfügung stehen. Leider ist auch ihre Auslastung recht hoch, weshalb man sich unbedingt rechtzeitig informieren und auf eine der Warteliste setzen lassen sollte. Dies kann man gleichzeitig bei mehreren Wohnheimen machen und hat so Ausweichmöglichkeiten in der Hinterhand.
Wenn man allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum in München Wohnen möchte, sollte man eine Mitwohnzentrale kontaktieren. Diese vermittelt entsprechende Immobilien in München, wie zum Beispiel einzelne Zimmer bei Familien, älteren Leuten oder in WGs. Allerdings ist dies nicht immer günstig, denn es wird eine Vermittlungsgebühr fällig und in teuren Wohngegenden sind Zimmer zur Zwischenmiete keine billige Alternative.
Aufgrund der hohen Mietpreise gibt es in München eine große Zahl von WGs. Gerade junge Menschen können sich allein eine Wohnung nicht leisten und schließen sich mit anderen zusammen. In solchen Wohngemeinschaften kommt es oftmals zu Wechsel, weil jemand sein Studium beendet hat oder die Chemie einfach nicht gestimmt hat. In Universitäten, aber auch in den großen Tageszeitungen sind Angebote zu finden.
Die Suche auf dem freien Wohnungsmarkt kann teilweise zur Verzweiflung führen. Meistens gibt es eine große Anzahl von Bewerbern und zudem werden Provisionen in Höhe von zwei bis drei Monatskaltmieten fällig – viel Geld für einen jungen Menschen.
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