Dass der Musikwettbewerb mit dem programmatischen Titel „Köln rockt“ ein so durchschlagender Erfolg werden würde, hätten wohl selbst die Initiatoren nicht geglaubt. Am Ende standen mit der Band „Cat Ballou“ nicht nur die Sieger fest, auch andere Teilnehmer profitierten, vom Publikum ganz zu schweigen.
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Ausgerechnet eine Band aus Düsseldorf schaffte es ins Finale des Kölner Musikwettbewerbs. „Bilk“ mögen zwar nicht gewonnen haben, ihr Song „Rhythmus meiner Stadt“ wurde aber immerhin zur Düsseldorf-Hymne für den diesjährigen Eurovision Song Contest ausgewählt. Im Gegensatz zu anderen Casting-Formaten schafft „Köln rockt“ also offenbar durchaus ein Sprungbrett.
Wie sich das für die Domstadt gehört, gibt es keine Vorurteile. Teilnehmen können Bands und Solokünstler von überall, denn ausschlaggebend ist nicht die Herkunft, sondern die Musik. Und so hatte man im vergangenen Jahr eben auch Bewerber aus Holland und Frankreich dabei. Die Mehrzahl stammt allerdings dann doch aus dem Kölner Umfeld.
Am Prozedere hat sich nicht sonderlich viel geändert. Allerdings haben die Macher auch Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge durchaus ernst genommen. In der Vorauswahl und bei den Konzerten entscheiden weiterhin Publikum und Fachjury gemeinsam, um zu verhindern, dass diejenigen bessere Chancen haben, die eine möglichst große Fanbase motivieren können.
Zwei Neuerungen gibt es aber. Um ein breiteres Spektrum zeigen zu können, werden die Teilnehmer bei den Konzerten diesmal 4 statt wie bisher 3 Stücke spielen. Und wer ausgeschieden ist, bekommt im Nachhinein eine Art Coaching durch die Jury, um zu erfahren, warum es vielleicht nicht gereicht hat, und was sich in Zukunft verbessern lässt.
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