Kölner Fest für Alte Musik 2012

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Vielfach mag es vielleicht unbekannt sein, doch die sogenannte Alte Musik spielt in Köln schon seit Langem eine wichtige Rolle. Viele bedeutende Ensembles haben in der Domstadt ihre Wurzeln, und eine große Anzahl von Solisten wie Orchestern mit internationalem Ruf leben dort. Jetzt gibt es endlich auch eine zentrale Anlaufstelle. Zum zweiten Mal findet dieses Jahr zudem ein eigenes Festival statt.

2010 was das Festival für Alte Musik noch ein Pilotprojekt, zwei Jahre später will man nun eine langlebige Tradition etablieren. Träger ist mittlerweile die vor Kurzem gegründete Kölner Gesellschaft für Alte Musik e.V. Mit der zweiten Ausgabe des Festivals feiert man aber zugleich auch die Gründung von ZAMUS, der deutschlandweit einzigen Anlaufstelle für Interpreten und Freunde dieser Musikrichtung.

Vom 3. bis 5. Februar werden insgesamt neun Konzerte an fünf Spielstätten veranstaltet. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Komponisten Jan Pieterszoon Sweelinck, dessen Geburtstag sich zum 450. Mal jährt. Ihm zu Ehren spielt das Gesualdo Consort aus Amsterdam am 4. Februar in der Trinitatiskirche einige seiner Vokalwerke.

Unter dem ungewöhnlichen Titel „Black Power 1800“ gibt es im Museum für Angewandte Kunst am selben Tag das Duo Anton Steck und Marieke Spaans zu hören, die daran erinnern, dass die Violinvirtuosen in Paris und Wien zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit George Bridgetower und der Chevalier de Saint-George zwei Farbige waren.

In den anderen Konzerten gibt es Bach, Händel und Mendelssohn zu hören. Locations sind das WDR Funkhaus, die Fronleichnamskirche der Urselinen und das Zentrum für Alte Musik selber. Das gesamte Programm mit allen Spielstätte und Eintrittspreisen lässt sich auf der offiziellen Festivalhomepage einsehen.

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