Kölner Kino-Nächte: 40 Veranstaltungen an 17 Spielorten

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Tage mit Kulturflatrate für die Museums- und Theaterszene erfreuen sich äußerster Beliebtheit. Warum sollte das nicht auch für die Filmwirtschaft funktionieren? So dachten sich wohl die Gründer der „Kino Gesellschaft Köln“ und riefen kurzum die „Kölner Kino-Nächte“ ins Leben. Das Ergebnis: Für eine Pauschale von gerade einmal 17,50 Euro lässt sich Ende August jede Menge Leinwandkost konsumieren.

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Es ist ein Gemeinschaftsprodukt der Kölner Filmtheater, Filmfestivals und Filminitiativen, das am 28. und 30. August Kino satt für kleines Geld bieten will. Im Gegensatz zur Langen Nacht der Museen reicht dazu ein einziger Abend jedoch nicht aus, denn für einen Spielfilm muss man schon etwa zwei Stunden Zeit einkalkulieren. Deshalb setzten die Initiatoren Joachim Kühn und Dirk Steinkühler direkt mal ein ganzes Wochenende an.

Die Veranstaltung ist ein Novum und bundesweit in dieser Form erst einmal einzigartig. Schnell sprangen nicht nur Kölner Kinos, sondern auch andere Institutionen, wie das Open-Air-erfahrene Museum Ludwig, die Kunsthochschule für Medien oder gar die Kölner Philharmonie auf die Idee an. Letztere zeigt nun gleich zweimal den Stummfilmklassiker „Metropolis“ mit Live-Orchesterbegleitung.

Für die Kölner Filmszene sind die Kino-Nächte vor allem eine gute Gelegenheit, ein bisschen Eigenwerbung zu betreiben. Wie bunt und vielfältig das cineastische Treiben in der Domstadt ist, beweisen immer wieder die zahlreichen Festivals und Initiativen, die sich kürzlich zum Verein Kinoaktiv zusammenschlossen.

So heterogen wie die Palette der Veranstalter erweist sich auch das Programm des langen Kinowochenendes. Da gibt es den vodkalastigen finnischen Kurzfilmabend im Odeon, ausgesuchte Kinderfilme im Filmhaus, eine Tarantino-Nacht im Metropolis inklusive „Inglourious Basterds“, Kunstfilme, Dokumentationen, aber auch aktuelle Previews künftiger Blockbuster.

Der Preis des Festivaltickets überzeugt dabei auf ganzer Linie. Mit 17,50 Euro lassen sich theoretisch alle Aufführungen besuchen. Beinhaltet ist zudem die VRS-Nutzung für beide Tage. Um jedoch zu vermeiden, dass man bei einzelnen Vorstellungen vor ausverkauftem Haus steht, ist rechtzeitige Platzreservierung ratsam.

Das gesamte Programm findet sich auf der Homepage der Kino Gesellschaft Köln. Unterstützt wird das Event übrigens von der RheinEnergie Stiftung Kultur, die kürzlich bereits dem Forschungsprojekt „Maltechnik des Impressionismus und Postimpressionismus“ auf die Sprünge halt, sowie vom Kulturamt der Stadt Köln.

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