Keine zweite Stadt in Deutschland hat eine so hohe Dichte an städtischen Museen wie Köln. Kein Wunder also, dass sich das Programm der jährlichen „Langen Nacht der Museen“ jederzeit vielfältig präsentiert. Zum 11. Mal findet der nächtliche Kulturmarathon mittlerweile statt. Termin ist der 6. November.
Von 19 Uhr abends bis 3 Uhr morgens bietet Köln in seiner traditionellen Museumsnacht wieder einmal Kultur satt. Über 40 Sammlungen der Stadt präsentieren sich dann in teils ungewohnter Form. Aber auch die Besucherzahlen werden dieses Jahr ganz sicher wieder rekordverdächtig sein. Kein anderes Kunst-Event der Region kann jedenfalls einen vergleichbaren Zulauf verzeichnen.
Obwohl das vollständige Programm erst einen Monat vorher bekannt gegeben wird, sind einige Highlights bereits bekannt. Insgesamt wird es sieben neue Teilnehmer geben, so zum Beispiel das Kulturquartier am Neumarkt. Bereits seit 2006 fiebert die Stadt der Neueröffnung des Rautenstrauch-Joest Museums entgegen, das jetzt auf dreifacher Fläche seine Sammlung zu den „Kulturen der Welt“ präsentieren kann. Die erste Sonderschau unter dem Titel „Afropolis“ wird exklusiv am Abend der Langen Nacht eröffnet.
Die beiden großen Flaggschiffe der Kölner Museumslandschaft bieten selbstverständlich ebenfalls besondere Attraktionen. Das Wallraf etwa zeigt am 6. November seine neue Deckenbeleuchtung, die im Wechsel von Neon und Spotlight Farben mancher Werke sichtbar macht, die vorher so nicht zu sehen waren. Im Foyer werden zudem spezielle Lichtkunst-Performances dargeboten.
Das Museum Ludwig widmet sich Paris als Stadt der Kunst und erforscht die Bohéme der legendären Künstlercafés in einer eigenen Ausstellung. Ein ähnliches Thema behandelt das Käthe-Kollwitz Museum, das zu seinem 25-jährigen Bestehen jenes Werk der berühmten deutschen Künstlerin zeigt, das in den Jahren 1901 bis 1904 entstanden ist, als sie sich in der französischen Hauptstadt aufhielt.
Dass es auch bei der Langen Nacht nicht ohne Feiern geht, liegt auf der Hand. Hier bietet das Museum Ludwig passend zur Ausstellung eine französisch angehauchte Aftershowparty mit den „Chansons de la Nouvelle Scène Française“ des Kölner Labels „Le Pop“.
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